Herzlich willkommen auf der privaten Homepage von Axel Höber
Herzlich Willkommen auf der Homepage von Axel Höber
Mit 58 Jahren suche ich auch noch nette und sympathische Freunde, mit denen ich mich zusammen über viele Probleme unterhalten kann und mit dem ich auch sehr viele schöne Dinge gemeinsam unternehmen kann. Deshalb schreibe ich Euch und Ihr sollt jetzt auch einiges über mich und meine Interessen erfahren.
Ich trage oft Jeans und Leder, habe dunkelblonde Haare, grau-grüne Augen, bin 1,80 m groß und 89 Kg schwer. Ich trage oft enge, schwarze Lederhosen, wovon ich auch 8 Stück habe.
Früher habe ich die abenteuerliche Lebensweise der Lederhelden immer mit den Helden aus den Fernsehserien assoziiert...
Zu diesen Fernsehserien habe ich bei www.Fernsehserien.de die Episodenführer, die auf den folgenden Seiten zu sehen sind, zusammengestellt.
In meiner Freizeit und beruflich beschäftige ich mich sehr oft mit Computer und Internet. Im Sommer gehe ich oft Wandern oder ich fahre Rad, um mich auch etwas von dem ganzen Streß zu erholen. Wenn ich allein bin, gehe ich auch sehr oft ins Kino. Außerdem habe ich auch Interesse für Fotografie und moderne Architektur.
Ich lese auch sehr oft. Besonders gefallen mir Bücher von Robert Merle, wovon ich auch schon viele gelesen habe. Besonders gefällt mir von Robert Merle ,,Hinter Glas". Dieses Buch handelt von den Studentenunruhen in Paris im Jahre 1968.
Ich habe in Berlin eine eigene Wohnung und bin auch sehr oft bei der Familie in Dresden. Meine Eltern und meine beiden Schwestern sind bis jetzt die einzigen, die etwas von meiner Veranlagung wissen. Wenn ich aber einen richtigen Freund gefunden habe, werden sicher auch die anderen etwas davon erfahren.
Für den Aufbau einer dauerhaften Beziehung ist es auch sehr wichtig, daß man sich richtig kennenlernt und daß sich mit der Zeit auch mit die Gefühle wie gegenseitige Sympathie und Zuneigung miteinander entwickeln. Eine Beziehung, die nur auf gemeinsamen Interessen beruht, wird sich sicher auch nur einseitig entwickeln. Die Entwicklung vieler Gefühle kann aber auch mit durch gemeinsame Interessen vorangebracht werden.
Ich hoffe, daß ich genug über mich und meine Interessen geschrieben habe und daß jemand von sich etwas hören lassen wird.
Mandrin
Das Dorf lag im Schein der Mittagssonne und es war sehr warm, als der Steuereintreiber, begleitet von zwei mit Säbeln bewaffneten Soldaten, verkündete, daß eine Salzsteuer erhoben wird, die bereits am nächsten Tag eingetrieben werden soll. Die beiden Brüder Louis und Pierre Mandrin saßen vor dem Haus ihrer Eltern und sprachen miteinander, als sie davon erfuhren. Louis streckte einen der beiden Soldaten mit einigen Säbelhieben nieder, während sein Bruder Pierre den anderen Soldaten mit dem Gewehr seines Vaters erschoß und der Steuereintreiber flüchtete. Die Einwohner des Dorfes versammelten sich um die beiden Toten und betrachteten diese stumm. Erst jetzt sahen diese beiden Brüder, was sie getan hatten und daß sie nicht mehr länger im Dorf bleiben konnten. Zu ihnen gesellten sich auch noch Thorsten Turpin, Thomas Meinhardt, Peter Beau und Andreas Satre. Sie nahmen den beiden toten Soldaten die Waffen ab und flüchteten in einen nahen Wald, als sie bemerkten, daß sie von mehreren bewaffneten Soldaten mit Hunden verfolgt wurden, die die beiden Brüder festnehmen sollten. Als die Soldaten nahe genug heran waren, schossen sie aus einer Deckung auf zwei Soldaten. Es kam zum Gefecht, bei dem zwei Soldaten getötet und zwei weitere verwundet wurden. Die Hunde bellten. Allen Soldaten wurden die Waffen abgenommen. Die sechs ritten zu einer verlassenen Hütte, die in einem Wald lag. Louis sagte, daß sie nun nicht mehr zurück in das Dorf könnten, aber wenn sie einen Geldtransport des Königs überfallen würden und das Geld denen geben, denen es gehört, könnten sie unter den Armen Vertrauen gewinnen und weitere Leute würden sich ihnen anschließen.
Kurze Zeit später rollten mehrere Baumstämme von einem Hang auf dem Weg vor den Geldtransport des Königs. Die Pferde bäumten auf und zogen den Wagen vom Weg herunter in einem Graben. Gleichzeitig schossen die sechs aus einer Deckung auf die Soldaten, die den Transport begleiteten und überwältigten diese. Sie nahmen ihnen die Waffen und die Kisten mit dem Geld ab und verschwanden.
Am nächsten Tag wurde das Geld im Dorf verteilt. Die Frau von Richard Dobre sagte zu ihren Mann, daß er sich diesen sechs Aufständischen anschließen soll, damit er etwas nützliches mache. Auch Pierre Fabre schloß sich diesen Leuten an. Er sagte zu seinem Sohn, daß er zu Hause bleiben soll, da er nicht weiß, was ihn erwartet. Sie waren nun acht Leute und als sie gegen Mittag das Dorf verließen, kamen ihnen auf der Brücke über den Fluß etwa 20 Soldaten des Königs entgegen. Sie wußten, daß sie dieser Anzahl unterlegen waren und feuerten aus einer Deckung aus auf die Brücke. Vier Soldaten waren sofort tot und vier weitere Soldaten waren verwundet.
Als man im Dorf die Schüsse hörte, mischten sich fast alle männlichen Bewohner des Dorfes unter die Aufständischen und schlossen sich ihnen an, um sie zu unterstützen. Sie machten auch einige Gefangene und nahmen den Soldaten ihre Waffen ab. Sie waren nun 30 Leute, die bewaffnet waren.
Hanka und Martin lebten in einem kleinen Haus am Rande des Dorfes. Als sie beide die Schüsse hörten, sagte Martin zu Hanka, daß er sich den Aufständischen anschließen werde. Hanka sagte zu Martin, daß sie mitkommen und mitkämpfen möchte, worauf hin Martin erwiderte, daß es für Hanka zu gefährlich sei und daß es besser ist, wenn sie im Dorf bleibe. Sie werde von ihm hören.
Am Abend des nächsten Tages kam der Sohn von Pierre Fabre, der sagte, daß der König im Dorf verkünden ließ, daß er Verstärkung bekommt und daß er mit diesen Umtrieben Schluß machen will, die von den beiden Brüdern Mandrin ausgegangen sind. Sein Vater fragte ihn, wie er den Weg gefunden hat. Er sagte daß sein Sohn sehr mutig ist und sich ihnen anschließen soll. Am nächsten Morgen suchten die Aufständischen in einer Scheune, die einem Bauern aus der Umgebung gehörte und neben dem Weg lag, der ins Dorf führte sowie hinter den Bäumen Deckung. Die Soldaten des Königs wurden von allen Seiten beschossen. Sie setzten jedoch die Scheune in Brand, aus der die Aufständischen, die darin Deckung gesucht hatten, fliehen mußten. Sie suchten unter den Feuerschutz ihrer Freunde sofort hinter den Bäumen Deckung. Peter Beau und Andreas Satre wurden verwundet. Unter den Soldaten des Königs gab es große Verluste, so daß sie abzogen und ihre Verwundeten mitnahmen.
Die Aufständischen nahmen den Toten ihre Waffen ab und organisierten die Verteidigung des Dorfes.
Sie fühlten sich nun in ihrem Dorf, umgeben von den Bergen sicher und geborgen. Ihnen schlossen sich weitere Leute aus den anderen Dörfern an. Sie errichteten auch Barrikaden für den Fall der Verteidigung.
Louis Mandrin erfuhr, daß der Colonel mit seinen Soldaten in das Dorf einrücken wollte, da ihn Louis Mandrin schon oft an der Nase herumgeführt hatte. Gegen Mittag des nächsten Tages sah Andreas Satre wie sich die Soldaten den Dorf näherten und schlug Alarm, während alle Leute in ihre Häuser flüchteten. Die Soldaten kamen in ein leeres Dorf, während Louis Mandrin und Pierre Mandrin auf den Dach eines Hauses und Thorsten Turpin, Thomas Meinhardt, Peter Beau und Andreas Satre auf dem Dach des gegenüberliegenden Hauses Stellung nahmen. Der Colonel und seine Soldaten waren wegen der leeren Straßen völlig verunsichert, als die Aufständischen begannen von den Dächern der Häuser auf die Soldaten zu schießen. Einige Soldaten drangen in die Häuser ein, die aber von den anderen Aufständischen verfolgt wurden. Der Colonel rief seine Soldaten zum Rückzug an. Die Aufständischen nahmen den toten Soldaten die Waffen ab und flüchteten ebenfalls in die Häuser und vertrieben die Soldaten.
Am nächsten Tag kam Louis Mandrin auf die Idee, den Mondragone einen kleinen Besuch abzustatten.
Nach drei Stunden Marsch erreichten sie die kleine Stadt. Die kleine Stadt lag umgeben von hohen Bergen in der Mittagssonne. Der Marktplatz, auf dem um diese Zeit ein reges, buntes Treiben herrschte, wurde im Norden durch das Haus des Mondragone begrenzt, der im Verruf stand, den Bauern zu überhöhten Preisen Korn abzukaufen und sie durch Anleihen abhängig zu machen. Konnten sie dann das von ihn geliehene Geld nicht mehr zurückzahlen, ging der Hof automatisch an den Mondragone.
Kurz vor der Stadt trennten sich Louis Mandrin, Pierre Fabre, Peter Beau und Andreas Satre und gingen nun jeder einzeln für sich in die Stadt und über den Marktplatz, um nicht erkannt zu werden. Louis Mandrin klopfte kräftig an die Tür und als sich ein kleines Fenster in der Tür öffnete, in dem der Kopf eines Schreibers erschien, bat er um Einlaß. Aber der Schreiber sagte nur kurz, der Mondragone hält um diese Zeit seinen Mittagsschlaf und möchte nicht gestört werden. Louis Mandrin sagte, daß dies in einer dringenden Angelegenheit sei. Der Schreiber verschwand und erschien nach kurzer Zeit wieder. Er öffnete die Tür. Gleichzeitig tauchten aus der Menschenmenge seine Freunde Pierre Fabre, Peter Beau und Andreas Satre auf und drangen mit Louis Mandrin in das Haus ein. Der Mondragone saß vor seinem Schreibtisch und sah in Mandrins Augen. Mandrin zog eine Pistole und sagte zu den Mondragone, daß er das Geld, welches er den Bauern herausgepreßt hat, wieder herausgeben soll. Gleichzeitig hielt er den Mondragone seine Pistole vor das Gesicht. Der Mondragone schrie auf, aber wurde durch Andreas Satre und Peter Beau gefesselt und am Schreien gehindert. Louis Mandrin durchsuchte mit Pierre Fabre das Haus und sie fanden das Geld und auch die Schuldscheine der Bauern. Mandrin machte Feuer in einem Kamin und warf diese Scheine in die Flammen. Als sie das Geld hatten, verließen sie einzeln das Haus und gingen auch einzeln über den belebten Marktplatz aus der Stadt heraus, um sich wieder im Wald zu treffen. Spät am Abend erreichten sie wieder das Dorf.
Sie saßen beisammen, als die Wachen Alarm schlugen. Das Dorf war von 400 Soldaten umstellt. Innerhalb von 3 Stunden war der Aufstand niedergeschlagen. Die 60 Aufständischen hatten gegen die 400 Soldaten keine Chance, aber sie verteidigten sich heldenhaft. Nur wenige überlebten und versuchten zu fliehen. Louis Mandrin und sein Bruder Pierre wurden hingerichtet. Aber sie hatten ihre Freunde in
diesem ungleichen Kampf verloren.
Das Ende einer Beziehung
1.
Ich stand am Fenster und sah die untergehende Abendsonne hinter den Bäumen verschwinden, deren Strahlen durch die Blätter der Bäume drangen. Unten auf dem Hof spielten einige Kinder, deren Lärm sich zwischen den Häusern widerhallte. Der Wind spielte mit den Blättern der Bäume und trieb sie vor sich her. Ich denke an die letzten Monate mit Thomas. Thomas gibt es nun nicht mehr und ich spüre die Traurigkeit und ein Schuldgefühl.. Ich zerreiße den Abschiedsbrief, den ich schon viele Male gelesen habe und werfe die einzelnen Stücke in den Wind, der mit ihnen genauso spielt, wie mit den Blättern der Bäume und sie auseinanderträgt.
2.
Am ersten Schultag nach den Ferien trafen wir uns nach 8 Wochen wieder auf dem Schulhof. Wir standen auf dem Schulhof, da noch etwas Zeit war. Die Sonne war noch sehr warm und der Wind spielte mit den Blättern der Eiche vor der Schule. Langsam fanden sich die Schüler auf dem Schulhof ein und es wurden die üblichen Fragen gestellt, die nach 8 Wochen Ferien gestellt werden. Wie waren die Ferien, wo warst du in den Ferien gewesen? Alle Gesichter waren durch die Sonne gebräunt. Ich stand neben Michael mit der großen Nase, der mir von seiner Reise nach Südafrika erzählte. Ich erzählte ihn von meinem Urlaub am Mittelmeer. Andreas, der ebenfalls zu uns kam, erzählte von seinem Urlaub an der Nordsee und Thomas war zusammen mit seiner Schwester im Norden. Über dem Schulhof sah ich einen schlanken Jungen in engen Jeans und mit einem Pferdeschwanz laufen, den ich zuerst gar nicht bemerkte und auch nicht weiter beachtete.
Wir gingen hinein und das Lachen und die Gespräche der Schüler, die 8 Wochen Ferien hinter sich hatten, schallten zwischen den gefliesten Wänden.
Langsam füllte sich die Klasse und zum Schluß kam Thorsten in seinen engen schwarzen Lederhosen und ebenfalls braun gebrannt, ein rothaariges Mädchen, wobei ich nicht wußte, ob die Haare echt oder gefärbt waren, Andreas mit seinen schwarzen Locken und der Typ mit den engen Jeans und den Pferdeschwanz, den ich schon auf dem Schulhof gesehen habe. Ich dachte, es wäre ein Neuer.
Er schloß die Tür hinter sich und stellte sich vor die Klasse. Danach nahm er ein Stück Kreide und schrieb seinen Namen an die Tafel. ,,Ich heiße Thomas Meinhardt und gebe bei Euch Unterricht in Deutsch und Mathematik". Anschließend gab er auch noch farbige Zettel aus, auf denen wir unsere Namen eintrugen. Diese Idee fand ich so gut, daß ich sie später überall angewendet habe.
3.
In den darauffolgenden Monaten ereignete sich nicht sehr viel. Er hielt jedoch seinen Unterricht besser ab, als die Lehrerin, bei der wir vorher hatten und die jetzt auf dem Sessel des Direktors der Schule sitzt. Wir fanden seine Ideen und Meinungen, die nicht immer mit denen der Schuldirektorin und der meisten Lehrer übereinstimmten, gut. Nicht zuletzt wurden dadurch auch unsere Leistungen besser. Daher ließ ihn auch unsere Schuldirektorin gewähren.
Wir trafen uns auch an den Nachmittagen nach dem Unterricht bei ihm zu Hause, wo wir über alle möglichen Dinge diskutierten und auch sehr viele Dinge hinterfragten. Bei ihm versuchten wir auf auf viele Fragen eine Antwort zu finden. Neben mir und Thomas waren meist auch noch Andreas, Michael, Thorsten in seinen engen schwarzen Lederhosen und Thomas aus unserer Klasse da. Thomas wurde für mich zu einem Menschen oder einen Freund, an dem ich mich mit vielen Fragen und auch mit meinen Sorgen und Problemen wenden konnte, für die er immer Verständnis hatte. Wir tranken Wein bei Kerzenschein und den ganzen Abend versuchten wir auf unsere Fragen, die den Prager Frühling und die Ereignisse in Paris betreffen, zu beantworten. Auch unsere Eltern waren davon angetan, da sie ihre Ruhe haben wollten und ihre Söhne auch schon als erwachsene Männer betrachteten.
An einem Nachmittag gingen wir beide zusammen in eine Kneipe auf der Martinstraße. Wir waren die einzigen Gäste und Thomas bestellte für uns zwei Bier. Nach einiger Zeit brachte die Kellnerin unsere beiden Bier und verschwand wieder hinter der Theke. Auf dem Tisch stand von den vorherigen Gästen noch ein Teller mit ein paar Kirschkernen, die ich mit dem Finger durch die Kneipe schnippte. Die Kellnerin sah uns beide an und sagte ernst: "nun benehmen sie sich mal hier bitte". Wir tranken beide unser Bier aus und bezahlten.
Danach gingen wir noch zum Fluß und setzten uns beide auf die Wiesen am Ufer. Wir warfen Steine ins Wasser, die in der Strömung kleine Machsche Kegel bildeten. Ich fragte Thomas, ob ich zu ihm ziehen könnte, worauf er nur antwortete, daß es noch nicht geht.
4.
Auch meine Eltern waren zuerst davon angetan, jedoch in letzter Zeit, als sich bei mir eine andere Meinung, als die meinen Eltern recht war, entwickelte, gab es immer mehr Streit zwischen mir und meinen Eltern. Mit der Zeit entwickelten meine Eltern zunehmend eine Abneigung gegen Thomas und waren zuletzt auch ganz schön reserviert, obwohl Thomas auch schon zweimal bei uns war. Mein Vater verbot mir nach dem Unterricht mit den anderen weiterhin mit zu Thomas zu gehen und sprach auch auf der Elternversammlung mit der Direktorin der Schule darüber. Als es Nachmittags wieder klingelte und Thomas vor der Tür stand, sagte mein Vater, daß ich nicht zu Hause bin und sprach auch mit Thomas darüber, daß er diese Treffen zwischen mir und Thomas nach dem Unterricht verbietet. Ich lief zur Tür und sah in Thomas seine erstaunten Augen. Thomas war sehr verstört.
Ich sagte zu Thomas, daß ich komme und stieß meinen Vater zur Seite, der krähte, daß er es mir nach dem Unterricht verboten hat, mich weiterhin mit Thomas zu treffen. Ich beachtete ihn jedoch nicht und lief zur Tür hinaus, Thomas hinterher. Mein Vater schrie uns noch hinterher, ,,mein Sohn bleibt hier".
Am Abend saßen wir wieder bei Thomas und diskutierten darüber, welche Auswirkungen der Prager Frühling und die Ereignisse in Paris auf übrige Welt hatten. Welche Auswirkungen hätte der Prager Frühling gehabt, wenn er nicht niedergeschlagen wäre. Welche Veränderungen hätte er im Osten und auch im Westen bewirkt. Wir waren davon angetan und versuchten zusammen mit Michael, Thomas, Andreas und Thorsten, der wieder seine engen, schwarzen Lederhosen trug, den ganzen Abend Antworten auf unsere Fragen zu finden. Wir tranken Wein bei Kerzenschein und hörten Musik. An der Wand über dem Bücherregal stand in großen Buchstaben: ,,Liebe und Freiheit sind Leben".
Am späten Abend, nachdem die anderen bereits gegangen waren und wir beide allein waren, lag ich bei Thomas in den Armen, als es plötzlich an der Tür klopfte. Es war mein Vater, der brüllte und versuchte, die Tür einzutreten. Er schrie ,,wenn ihr mit euren Schweinereien fertig seid, komme ich wieder" und lief die Treppen hinunter. Thomas seine Wohnung war für uns eine Insel der Geborgenheit.
5.
Am nächsten Tag nach der Schule mußte Thomas zur Direktorin der Schule, die ihn bereits erwartete, da mein Vater am Morgen mit ihr telefoniert hat.
,,Ich habe Sie heute zu mir bestellt, da sich in Ihrer Klasse in der letzten Zeit Dinge ereignen, die mir einfach zu weit gehen. Ich finde die Leistungen in Ihrer Klasse gut. Die Leistungen in Ihrer Klasse haben sich im letzten Jahr gebessert und daher habe ich Sie gewähren lassen und auch über sehr viele Dinge, die sich in Ihrer Klasse ereignet haben, weggesehen. Aber es geht nun wirklich zu weit, daß Sie sich mit ihren Schülern auch noch nach dem Unterricht treffen. Diese Schüler wurden Ihnen anvertraut und ich möchte nicht, daß sie sich über das nötige Maß mit ihnen treffen, vor allem nach dem Unterricht, wo Sie ihnen auch noch Ihre Meinung aufzwingen".
6.
Der graue Himmel lastete über der Stadt. Der ganze Tag war grau gewesen und es war zum Weinen traurig. Der feine Nieselregen bildete einen Hof um die schon brennenden Straßenlampen. Am Nachmittag hatte ich nach der Schule eine Flache Wein gekauft und klopfte bei Thomas an der Tür. Er machte jedoch nicht auf. Ich war erstaunt, daß er nicht zu Hause ist, obwohl wir uns verabredet haben und trat gegen die Tür, wie gestern am späten Abend mein Vater, bis Thomas die Tür öffnete.
,,Wir können uns nicht mehr hier bei mir treffen, es geht nicht mehr", sagte Thomas. Ich erwiderte,
,,gerade jetzt treffen wir uns" und ich spürte das Gefühl des Aufbegehrens gegen meine Eltern, die Schule, die Polizei und den Staat. Ich sagte zu Thomas, ,,ich bleibe bei dir, egal was meine Eltern dazu sagen oder ich verschwinde ganz aus dieser Welt". Darauf antwortete Thomas, ,,du bringst mich in große Schwierigkeiten und wir können uns nach dem Unterricht wirklich nicht mehr hier bei mir treffen, da sie alle wissen, wo wir sind".
Ich stellte mich mit Thomas vor einem Spiegel und sah, daß meine Züge im Gesicht in der letzten Zeit härter geworden sind. Ich sagte zu Thomas, ,,sieh uns beide an, wir sind beide erwachsen und passen auch zusammen. Morgen gehen wir beide zusammen zur Schule". Vor dem Spiegel sagte Thomas zu mir, daß mein Hemd schmutzig geworden ist und gab mir ein neues Hemd, worauf er sagte, ,,ich habe es für dich gekauft".
7.
Am nächsten Morgen stand die Direktorin zusammen mit meinen Eltern vor der Schule und ich trug das Hemd, welches Thomas mir gegeben hat, da mein Hemd schmutzig geworden ist. Meine Mutter schrie laut, ,,jetzt kauft dieser Typ für meinen Sohn auch noch Hemden", worauf sich einige Schüler umdrehten. Anschließend gab es auch noch Ärger mit der Direktorin, der ich einen Vogel zeigte, worüber sie sehr erbost war. Sie sagte, daß eine Elternversammlung einberufen werden soll.
Ich konnte das Ende des Unterrichts nicht erwarten und sprach nach dem Unterricht auf dem Schulhof mit Thorsten, der mir auch sagte, daß eine Elternversammlung einberufen werden soll. Ich fragte nach der Meinung seiner Eltern, worauf er antwortete, daß seine Eltern ihre Ruhe haben wollen. Ich sagte zu Thorsten, daß es zwischen mir und Thomas um mehr geht und daß ich nicht mehr zurück nach Hause zu meinen Eltern gehen werde. Plötzlich mußte sich Thorsten bücken, um seinen Schuh zuzubinden, da sich die Schleife des Schnürsenkels gelöst hatte, wobei sich die Naht seiner Lederhose in den Hintern
einschnürte. Thorsten wußte, daß ich etwas für Thomas empfinde und sagte zu mir, ,,komme mit". Wir gingen zu seinem Motorrad mit dem abgesägten Auspuff und fuhren danach einige Zeit, bis wir zu einer Hütte auf einer verlassenen Baustelle, die in einem Wald lag, ankamen. Auf der Fahrt durch den Wald machten wir unglaubliche Kunststücke. Er gab mir den Schlüssel und sagte, ,,ich komme gleich wieder zurück, du kannst auch noch morgen hier bleiben, ich sage in der Schule, daß du krank bist". In der Zwischenzeit räumte ich etwas auf und machte in der Hütte sauber. Auf dem Boden lagen alte, vergilbte Zeitungen. Draußen lief eine Katze über dem Weg. Ich fühlte mich glücklich und unabhängig. Mit grüner und blauer Farbe malte ich zwei Vierecke an die Wand. Ich konnte es kaum erwarten, bis Thomas kam.
Am Nachmittag kam Thorsten mit Thomas zurück. Thorsten brachte uns auch noch etwas zu essen und eine Flasche Wein aus dem Keller seiner Eltern mit. Thomas war erstaunt und sagte, daß es nicht geht, daß wir uns weiter treffen. Sie suchen nach dir. Ich spürte Wut in mir aufkommen. Ich zeigte Thomas die beiden Vierecke an der Wand und fragte, wie ich die Hütte streichen soll: grün wie die Bäume des Waldes und die Wiesen oder blau wie der Himmel. Thomas sagte, daß er nicht über Nacht hier bei mir bleiben kann. Ich erwiderte, daß ich nicht hier allein bleiben kann oder will. ,,Ich werde morgen auch nicht zur Schule kommen und hier bleiben", worauf Thomas erwiderte, ,,aber du mußt morgen kommen".
8.
Am nächsten Tag wurde Thomas Meinhardt in der Schule um 8 Uhr zur Direktorin der Schule bestellt. ,,Sie haben sich über meine Autorität hinweggesetzt. Hier ist Herr Müller vom Schulamt und er wird ihnen alles Weitere sagen".,,Herr Meinhardt, gestern war eine Elternversammlung in Ihrer Klasse und Sie sind nicht erschienen. Außerdem ereigneten sich in der letzten Zeit in Ihrer Klasse einige Dinge, die einfach nicht mehr zu verantworten sind. Sie haben die Schüler, die Ihnen anvertraut wurden, vereinnahmt und ihnen Ihre Ideen und Meinungen aufgezwungen. Da sie uns zum Narren zu halten scheinen, werden Sie in den Norden versetzt. An dieser Schule werden Sie keinen Unterricht mehr geben. Ihr Schüler ist heute auch nicht zum Unterricht erschienen und da er auch nicht zu Hause bei seinen Eltern ist, wird er durch die Polizei gesucht". Thomas erwiderte, ,,ich weiß nicht mehr, wo er ist".
9.
Am Nachmittag nach der Schule kam Thorsten zu mir in die Hütte und brachte mir etwas zu essen. Ich freute mich, da ich einen großen Hunger hatte. Thorsten sagte mir, daß Thomas wegen mir in den Norden versetzt würde und daher nicht mehr zu mir kommen kann. Mir standen die Tränen in den Augen, da wir uns in der nächsten Zeit nicht mehr sehen werden. Aber Thorsten wußte, wohin ich schreiben konnte. Er sagte, daß er die Anschrift von Thomas hat und daß wir uns indirekt über Thorsten schreiben werden. Ich gab ihn meine Briefe, der sie an Thomas abschickte und Thomas schickte seine Briefe an Thorsten, der sie mir gab und ich versprach im Sommer zu Thomas zu kommen und konnte es auch kaum erwarten.
10.
Im Sommer fuhr ich zu Thomas in den Norden. Ich bin von zu Hause ausgerissen und bin mit dem Zug zu Thomas gefahren, wo ich nach 6 Stunden ankam. Thomas hat mich vom Bahnhof abgeholt. Ich sagte zu Thomas, ,,du hast mir die ganze Zeit sehr gefehlt" und mir standen die Tränen in den Augen. Wir waren beide sehr oft am Wasser und sind auch sehr viel zusammen durch die Wälder gelaufen, wo wir beide zusammen über sehr viele Dinge gesprochen haben, die auch mit unsere Zukunft betrafen. Am dritten Tag, als wir die Straße entlang liefen, hielt neben uns ein Polizeiauto und die beiden Beamten fragten nach unseren Ausweisen, die sie uns auch abnahmen. Wir mußten mit auf die Wache, wo ein älterer Beamter von einem jüngeren Beamten bedrängt, alles widerwillig in die Schreibmaschine tippte und sagte, ,,sie sind beide alt genug und müssen wissen, was sie wollen. Wir haben hier genug zu tun".
Den älteren Beamten war alles peinlich. Kurze Zeit darauf wurde Thomas aus dem Schuldienst entlassen und ich wurde mit der Polizei zurück zu meinen Eltern gebracht. Mein Vater holte mich in meiner Heimatstadt von der Polizei ab. Auch Thomas kam wieder in die Stadt zurück, aber ohne Arbeit. Als ich wieder an einem Nachmittag zu Thomas ging, wußten wir erst einmal nicht wie es weitergehen sollte. Aber Thomas fand dann später wieder eine Arbeit in einer kleinen Buchhandlung, spielte nebenbei mit Theater und gab Nachhilfestunden.
Wolken-Blitze-Wetter-Klima
Am Äquator treffen die Passatwinde aufeinander. Durch die hohe Sonneneinstrahlung erwärmt sich die Luft und steigt auf, wobei sich die Luftmassen (adiabatisch durch Druckabnahme) abkühlen und Niederschläge entstehen. Da am Äquator auch die Corioliskraft fehlt, werden diese Luftmassen nicht in eine Drehung versetzt. Die Luftmassen strömen nun in großer Höhe vom Äquator in Richtung der Rossbreiten. Da sich die Längengrade verjüngen steigt der Luftdruck (wie bei einer Düse) an, erwärmen sich dadurch adiabatisch und es klart auf. Ein Teil der Luftmassen strömt nun als Passatwind wieder zurück zum Äquator. Dadurch entsteht eine laminare Luftströmung mit den typischen Passatwolken. Der andere Teil der Luftmassen strömt nun in die gemäßigten Breiten und vermischt sich mit kalter Polarluft. Dadurch entstehen die Zyklone der gemäßigten Breiten, die auf der Nordhalbkugel durch die Corioliskraft entgegen und auf der Südhalbkugel mit dem Uhrzeigersinn abgelenkt werden.
Die Farbe der Blitze hängt von der Entfernung ab, aus der man die Blitze beobachtet. Aus einer Entfernung von 100 Kilometern erscheinen die Blitze gelb und aus einer Entfernung von 200 Kilometern erscheinen die Blitze rot, da die anderen Farbanteile von der Luft absorbiert werden wie es auch beim Morgen- und Abendrot zu beobachten ist.
Der untere Teil eine Gewitterwolke ist stets negativ aufgeladen, während der obere Teil der Gewitterwolke eine positive Ladung hat. Daher entladen sich die meisten Blitze auch innerhalb der Wolken. Ein negativer Blitz entlädt sich zwischen den unteren Teil der Wolke und verzweigt sich nach oben hin, während ein positiver Blitz sich zwischen dem oberen Teil der Wolke und der Erde entlädt und sich nach unten hin verzweigt. Schlägt ein negativer Blitz aus den unteren Teil der Wolke in die Erde ein, so steigt die positive Ladung im oberen Teil der Wolke weiter nach oben und dadurch erhöht sich die Spannung, so daß ein positiver Blitz folgen kann bzw. zwei Blitze auf einmal auftreten können. Positive Blitze können sich auch als Blue Jet zur Ionosphäre bzw. zum Weltraum hin entladen, wobei sich in der dünnen Luft dann ein Plasma ausbildet.
Kugelblitze:
Während eines Blitzes fließen Elektronen und gleichzeitig entstehen durch die Ionisierung der Luft Ionen. Die Ionen bewegen sich in entgegengesetzter Richtung zu den Elektronen. Um einem Blitz herum entsteht ein sehr starkes Magnetfeld, welches durch die Lorentzkraft die Elektronen und Ionen bündelt. Dadurch ergibt sich die Linienform eines Blitzes. Die Lichterscheinung entsteht durch die Ionen und kommt davon, daß die Elektronen auf ein höheres Energieniveau gehoben werden und danach wieder in ihre Ausgangslage zurückkehren. In einem Kugelblitz ist anzunehmen, daß durch eine Störung des den Blitz umgebenen Magnetfeldes die Ionen die Form einer Kugel annehmen...
Eine weitere mögliche Ursache kann die Tscherenkow-Strahlung sein. Da bewegen sich in Medien wie Wasser (oder Glas) die geladenen Teilchen (Elektronen, Ionen) schneller als das Licht (Luft 300 000 Km/s, Wasser oder Glas 231 000 Km/s) wobei die sogenannte Tscherenkow-Strahlung entsteht...
Polarlicht:
Licht, auch Polarlicht ist eine Elektromagnetische Strahlung im sichtbaren Bereich von 300 nm bis 650 nm Wellenlänge. Es entsteht wenn die Teilchen von der Sonne im Sonnenwind durch das Erdmagnetfeld zu den magnetischen Polen der Erde abgelenkt werden und auf die Sauerstoff- und Stickstoffatome der Erdatmosphäre treffen, die dann zum Leuchten angeregt werden. Die Elektronen werden dadurch auf ein höheres Energieniveau angehoben. Sauerstoffatome leuchten dabei meist in 100 Km Höhe grün oder in 200 Km Höhe rot und die Stickstoffatome meist blau, wobei meist jedoch hohe Energien erforderlich sind.
Entstehung der Gezeiten:
Mond und Erde bewegen sich um einen gemeinsamen Schwerpunkt, der 4680 Kilometer vom Erdmittelpunkt entfernt ist. Daher entsteht nicht nur ein Flutberg durch die Anziehungskraft des Mondes auf der dem Mond zugewandten Seite, sondern es entsteht durch die Fliehkraft auch ein Flutberg auf der vom Mond abgewandten Seite.
etwas über Chemie:
synthetischer Kautschuk
Herstellung erfolgt durch Polymerisation von Butadien
Dehydrierung von Butan:
CH3-CH2-CH2-CH3 ergibt CH2=CH-CH=CH2 + 2H2
Aus Azetylen:
Azetylen und Wasser ergeben Azetaldehyd
HCCH + H2O ergibt CH3-CHO
2 Mol Azetaldehyd ergeben Aldol
2 CH3-CH0 ergibt 2 CH3-CH(OH)-CH2-CHO
Aldol wird zu 1,3Butandiol hydriert
CH3-CH(OH)-CH2-CHO + H2 ergibt CH3-COH-CH2-CH2(OH)
1,3 Butandiol ergibt unter Wasserabspaltung Butadien
CH3-CH(OH)-CH2-CH2(OH) ergibt CH2=CH-CH=CH2 + 2 H20
Aus Azetylen und Formaldehyd:
Azetylen und Formaldehyd ergeben Butindiol
HCCH + 2HCHO ergibt (HO)H2C-CC-CH2(OH)
Butindiol wird zu 1,4Butandiol hydriert
(HO)H2-CC-H2(OH) + 2H2 ergibt (OH)H2C-CH2-CH2-CH2(OH)
1,4 Butandiol ergibt wieder unter Wasserabspaltung Butadien
(HO)CH2-CH2-CH2-CH2(OH) ergibt CH2=CH-CH=CH2 + 2 H20
Butadien läßt sich auch aus Äthanol und Azetaldehyd darstellen, wobei Wasser entsteht:
CH3-CH2(OH) + CH3-CHO ergibt CH2=CH-CH=CH2 und 2 H20
Perlon
Aus Propylen und Benzol wird zuerst Kumol hergestellt, welches mit Sauerstoff in
Phenol und Azeton zerfällt
CH2=CH-CH3 + C6H6 + O2 ergibt C6H5(OH) + CH3-CO-CH3
Phenol wird mit Hilfe eines Nickelkatalysators bei einer Temperatur von 170°C bis 230°C einem Druck von 50 Bar lzu Zyklohexanol hydriert
C6H5(OH) + 3 H2 ergibt C6H11(OH)
Zyklohexanol wird mit Hilfe eines Zinkoxidkatalysators zu Zyklohexanon oxydehydriert
4 C6H11(OH) + O2 ergibt 4 C6H10=O + 2 H2O
Zyklohexanon und Hydroxylamin ergeben Zyklohexanonoxim
C6H10=O + NH2(OH) ergibt C6H11(NO)
daraus entsteht durch Umlagerung Caprolactam, der Ausgangsstoff für Polyamid
oder
Aus Butadien und Blausäure entsteht zunächst mit Hilfe eines Nickelkatalysators Adiponitril bzw. Adipinsäuredinitril
CH2=CH2-CH2-CH2=Cl2 + 2HCN ergibt NC-(CH2)4-NC
Adiponitril bzw. Adipinsäuredinitril kann mit Hilfe eines Nickelkatalysators zu Hexamethylendiamin hydriert werden
NC-(CH2)4-NC + 4H2 ergibt H2N-(CH2)6 NH2
Adiponitril bzw. Adipinsäuredinitril ergibt mit Wasser Adipinsäure und Ammoniak
NC-(CH2)4-NC + 2 H2O ergibt HOOC-(CH2)4-COOH + 2 NH3
Hexamethylendiamin und Adipinsäure ergeben durch Polykondensation Polyamide Nylon 6,6 wobei Wasser entsteht
H2N-(CH2)6 -NH2 + HOOC-(CH2)4-COOH ergibt R-CO-NH-R und H2O
Polyurethane
Hexamethylendiamin und Phosgen ergeben außerdem Hexamethylendiiosozyanat, wobei Chlorwasserstoff entsteht.
H2N-(CH2)6 -NH2 + 2COCl2 ergibt OCN-(CH2)6-NCO + 2HCl
Aus Hexamethylendiisozyanat ergeben zusammen mit zweiwertigen Alkoholen Polyurethane.
OCN-(CH2)6-NCO + HO-(CH2)4-OH ergibt R-O-CO-NH-R
oder
Toluol C6H5-(CH3) wird mit Salpetersäure HNO3 in Dinitrotoluol (NO2)2-C6H3-(CH3) umgesetzt. Dinitrotoluol wird mit Hilfe eines Nickelkatalysators zu Dinitrotoluoldiamin hydriert, wobei Wasser entsteht. (NO2)2-C6H3-(CH3) + 6H2 ergibt (NH2)2-C6H3-(CH3) + 2 H2O Toluoldiamin ergibt mit Phosgen COCl2 Dinitrotoluoldiisozyanat, wobei Salzsäure entsteht (NO2)2-C6H3-(CH3) + 2COCl2 ergibt (NCO)2-C6H5-(CH3) + Cl2 Das Toluoldiisozyanat ergibt zusammen mit 2 wertigen Alkoholen Polyurethane (NCO)2-C6H5-(CH3) + HO-(CH2)4-OH ergibt R-O-CO-NH-R
Acrylnitril
Acrylnitril kann aus Azetylen und Blausäure hergestellt werden. Das ist möglich weil Azetylen eine Dreifachbindung hat. H-CC-H + HCN ergibt CH2=CH-CN Dieses Verfahren findet allerdings kaum noch Verwendung. Heute wird Acrylnitril aus Propylen und Ammoniak mit Hilfe von Sauerstoff hergestellt 2 CH2=CH-CH3 + 2 NH3 + 3 O2 ergibt 2 CH2= CH-CN + 6 H2O
Plexiglas (PMMA)
Azeton und Blausäure ergeben Azetonzyanhydrin CH3-CO-CH3 + HCN ergibt CH3-(CN)CO-CH3 Azetonzyanhydrin welces mit Schwefelsäure H2SO4 zu Metacrylamid CH2=CH3-CO-NH2 umgesetzt wird. Das Metacrylamid wird mit Methanol verestert, wobei Metacrylsäuremethylester und Ammoniak entstehen CH2=CH3-CO-NH2 + CH3-OH ergibt CH2=CH3-COOCH3 + NH3 Das Metakcrylsäuremethylester wird zu Polymetacrylsäremethylester (PMMA) polymerisiert, da es eine Doppelbindung enthält.
PVC (Polyvinylchlorid)
Zuerst einmal braucht man dazu Vinylchlorid
Aus Äthylen und Chlor entsteht nach der Formel CH2=CH2 + Cl2 Dichlorethan CH2Cl-CH2Cl
Meist verwendet man dazu Kupfer(2)Chlorid CuCl2
also:
CH2=CH2 + 2 CuCl2 ergibt CH2Cl=CH2Cl + 2 CuCl
(2 Cl verbleiben im Dichlorethan)
Durch Erhitzen auf 400°C oder Waschen mit Natronlauge /(NaOH) entsteht aus Dichlorethan
CH2Cl-CH2Cl Vinylchlorid CH2=CHCl und Chlorwasserstoff HCl
Das Vinylchlorid besitzt nun eine Doppelbindung und polymerisiert zu Polyvinylchlorid
CH2=CHCl ergibt -CH2-CHCl-
Das Kupferchlorid CuCl wird zu Kupfer(2)Chlorid und Kupferoxid oxidiert
2 CuCl + O2 CuCl2 und CuO
CuO ergibt mit HCl wieder Kupfer(2)Chlorid und Wasser
CuO + 2HCl = CuCl2
Polystyrol
Aus Benzol C6H6 und Athylen CH2=CH2 entsteht zunächst mit Hilfe von Aluminiumchlorid
(AlCl3) als Katalysator Äthylbenzol CH3-CH2-(C6H5), woraus durch Wasserstoffabspaltung Styrol gewonnen wird, also CH3-CH-(C6H5) ergibt CH2=CH-(C6H5) + H2, welches dann zu Polystyrol polymerisiert CH2=CH-(C6H5) ergibt -CH2-CH-(C6H5)-
Polyäthylen/Polypropylen
Polyäthylen entsteht durch Polymerisation von Äthylen CH2=CH2 ergibt -CH2-CH2-
(Bei 1500 bis 3800 Bar und 100°C bis 200°C oder bei 70 Bar und 130°C mit metallorganischen Katalysatoren in Zyklohexan oder Toluol).
Polypropylen entsteht durch Polymerisation von Propylen CH2=CH(CH3) ergibt
-CH2-CH(CH3)-.
Polyäthylenterephthalat und Polybutylenterephthalat
Aus Terephthalsäure HOOC-C6H4-COOH und Glykol HO-CH2-CH2-OH bzw. Butanol HO-CH2-CH2-CH2-CH2 entsteht durch Polykondensation Polyäthylenterephthalat bzw. Polybutylenterephthalat, wobei Wasser entsteht HOOC-C6H4-COOH + HO-CH2-CH2-OH ergibt OOC-C6H4-COO-CH2-CH2- + H2O bzw. HOOC-C6H4-COOH + HO-CH2-CH2-CH2-CH2-OH ergibt
OOC-C6H4-COO-CH2-CH2-CH2-CH2 + H2O.
Epoxidhrze und Polykarbonate (Makrolon)
Aus Azeton CH3-CO-CH3 und Phenol C6H5(OH) gewinnt man Bisphenol a C6H5(OH)-C-(CH3)2-C6H5(OH). Polykarbonate gewinnt man aus Bisphenol a C6H5(OH)-C-(CH3)2-C6H5(OH) und Phosgen COCl2 mit Natronlauge Na(OH) als Katalysator. Epoxidharze gewinnt man aus Bisphenol a C6H5(OH)-C-(CH3)2-C6H5(OH) und Epichlorhydrin CH2-COH-CH2Cl.
Phenolharze und Harnstoffharze
Phenolharze entstehen durch Polykondensation von Phenol C6H5(OH) mit Formaldehyd HCHO und Harnstoffharze aus Harnstoff OC=(NH2)2 und Formaldehyd HCHO. Harnstoff erhält man aus Ammoniak NH3 und Kohlendioxid CO2.
Aramide
Aramide -C6H4-NH-CO-C6H4- entstehen durch Reaktion aus Phenyldiamin H2N-C6H4-NH2 und Terephthalsäuredichlorid ClOC-C6H4-COCl, wobei Chlorwasserstoff HCl entsteht. Das Spinnen erfolgt mit Hilfe von konzentrierter Schwefelsäure (H2SO4).
Alkylsulfate
Schwefelsäureester sind mit Schwefelsäure veresterte Fettsäuren, die dann mit Natronlage neutralisiert werden. Das wirken ähnlich wie Seife, also sie lösen im Wasser Fette auf, sind jedoch unempfindlich gegen Härte.
R-O-SO3-Na
Alkysolfonate
Durch Einleitung von Schwefeldioxid SO2 und Chlor Cl2 mit Hilfe von UV-Strahlung in eine Paraffinschmelze werden Sulfochloride erzeugt.
C6H6 + SO2 + Cl2 ergibt C6H5-SO2Cl + HCL (Salzsäure).
Die Sulfochloride verseift anschließend man mit Natronlauge zu Alkylsulfonaten:
R-SO2Cl + 2 Na(OH) ergibt R-SO3Na + NaCl + H2O.
Wie funktioniert?
Ammoniaksynthese:
Zur Produktion von Ammoniak werden als Ausgangsstoffe Wasserstoff und Stickstoff benötigt. Der Wasserstoff kann günstig mit Hilfe eines Nickelkatalysators bei einer Temperatur von 700°C bis 900°C und unter einem Druck von 25 Bar bis 30 Bar aus Wasserdampf und Methan aus Erdgas nach der Formel CH4 + H2O = CO und 3 H2 ,wobei zunächst Kohlenmonoxid und Wasserstoff entstehen, hergestellt werden. Das Kohlenmonoxid wird mit Hilfe eines Eisen-(3)-Oxidkatalysators zusammen mit weiteren Wasserdampf bei einer Temperatur von 450°C bis 500°C und unter einem Druck von 25 bis 50 Bar in Kohlendioxid, welches bei 25 Bar mit Wasser herausgewaschen wird und weiteren Wasserstoff nach der Formel CO + H2O = CO2 + H2 umgesetzt. Das ist billiger als die elektrolytische Zerlegung von Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff. Im Ammoniakkontaktofen entsteht aus Stickstoff und Wasserstoff bei einer Temperatur von 400°C bis 500°C und unter einem Druck von 250 bis 300 Bar mit mit Hilfe eines Eisenkatalysators nach der Formel 3 H2 + N2 = 2 NH3 Ammoniak. Da der Katalysator erst bei einer Temperatur zwischen 400°C und 500°C beginnt wirksam zu werden und bei dieser Temperatur viel Ammoniak nach der Formel 2 NH3 = 3 H2 + N2 wieder in seine Ausgangsstoffe Stickstoff und Wasserstoff zerfällt, sind die hohen Drücke von 250 Bar bis 300 Bar erforderlich, um das Gleichgewicht in Richtung das Ammoniaks zu verschieben, wobei die Ausbeute an Ammoniak nur max. 20% beträgt. Die beiden Ausgangsstoffe Stickstoff und Wasserstoff werden wieder in den Prozess zurückgeführt.
Atomreaktor:
Ein Atomreaktor besteht aus den Kernbrennstäben, den Moderator aus Graphit oder schweren Wasser (also Wasser dessen Wasserstoff aus Tritium besteht), der die bei der Kernspaltung entstehenden Neutronen auf die Kernspaltgeschwindigkeit abbremst und den Regelstäben aus Bor- Kadmium- oder Hafniumstählen, die einen Teil der bei der Kernspaltung entstehenden Neutronen absorbieren. Dadurch kann die Leistung eines Kernreaktors gesteuert werden und somit werden auch Unterschiede in der Energieerzeugung zwischen Tag und Nacht ausgeglichen. Die Kernbrennstäbe enthalten den Kernbrennstoff und sind mit Zirkonium umhüllt. Zur Kernspaltung wird Uran U235 oder Plutonium Pu239 verwendet. Nur die ungeraden Isotope sind spaltbar. Da Natururan zu 0,7% aus U235 und zu 99,3% aus U238 besteht, kann der Anteil des U235 erhöht werden. Dazu wird das Uran angereichert. Das Uran wird zuerst mit Flour in Uranhexaflourid umgewandelt, welches einen hohen Dampfdruck besitzt. Außerdem gibt es von Flour auch nur ein einziges Isotop. Das Anreichern erfolgt durch die Zentrifugalkraft in Gaszentrifugen, die aus sich schnell drehenden Röhren bestehen. Dabei werden durch die Zentrifugalkraft die leichteren U235 Isotope von den schwereren U238 Isotopen getrennt.
Da Kernwaffen keinen Moderator haben, muß das Uran für Kernwaffen höher angereichert werden. In Brutreaktoren wird das U238 durch schnelle Neutronen in Plutonium Pu239 umgewandelt, welches dann weiter gespalten wird. Diese Reaktoren sind allerdings technisch sehr anspruchsvoll. Da die Umwandlung des U238 in Pu239 durch schnelle Neutronen erfolgt (daher der Begriff "Schneller Brüter"), wird kein Moderator verwendet. Daher muß das Uran vorher ebenfalls höher angereichert werden, um den Anteil des U235 zu erhöhen. Als Kühlmittel wird Natrium verwendet, welches sehr feuergefährlich ist. Plutonium ist sehr giftig. Außerdem ist die Gammastrahlung viel höher als bei einem normalen Kernreaktor. Von den drei bei der Kernspaltung entstehenden Neutronen, wird ein Neutron für die Kernspaltung des U235 und ein weiteres Neutron für die Umwandlung des U238 in das Pu239 benötigt. Daher darf höchstens ein Neutron absorbiert werden.
Bergiusverfahren:
Beim Bergiusverfahren werden Erdölrückstände, Schwelteere und Schweröle in einem 2-stufigen Verfahren zuerst bei einer Temperatur von 450°C bis 500°C und unter einem einem Druck von 250 bis 300 Bar in Gegenwart von Eisen- oder Molybdän- oder Wolframkatalysatoren hydriert. Das dabei entstehende Kohlenwasserstoffgemisch wird destilliert, wobei Schweröl, Benzin und Dieselkraftstoff (Mittelöl) entstehen. Das Schweröl wird in der 1.Stufe erneut hydriert. Das Mittelöl wird als Dieselkraftstoff oder Heizöl verwendet oder in der 2.Stufe bei einer Temperatur von 450°C bis 500°C und unter einem Druck von 250 bis 300 Bar un Gegenwart von Eisen- oder Nickelkatalysatoren zu Benzin hydriert.
Brennstoffzelle:
In einer Brennstoffzelle vereinigen sich Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser, wobei an der Anode Elektronen abgegeben werden. Dadurch fließt ein Strom zur Kathode, wo die Elektronen aufgenommen werden. Eine semipermeable Membran als Elektrolyt lässt dabei nur eine Ionenart in einer Richtung passieren. Die Elektroden bestehen aus Metall oder Kohlenstoff, die mit Platin oder Palladium als Katalysator beschichtet sind.
CD:
Auf einer CD befindet sich die Information im 8 Bit Code auf Vertiefungen (Pits) und Erhöhungen (Lands).Die Pits und die Lands stellen jeweils die 0 dar und die Übergänge von Pit zu Land und umgekehrt von Land zu Pit stellen die 1 dar. Damit der Laser eine CD richtig auslesen kann müssen sich zwischen den 1 jeweils 2 bis 10 Nullen befinden (d/k Bedingung). Daher wird der 8 Bit Code in einen 14 Bit Code umgewandelt (eight to fourteen modulation). Bei dieser Codierung gibt es 267 Kombinationen die diese Bedingung erfüllen. Zieht man davon noch die 11 Kombinationen ab bei denen 10 Nullen am Anfang oder am Ende stehen, bleiben 256 Kombinationen übrig und damit lassen sich alle im 8 Bit Code vorhandenen 256 Zahlen darstellen. Damit die Spurfolgesteuerung nicht durch niederfrequente Signale gestört wird, sollte die Anzahl der 1 und 0 in einem ausgewogenen Verhältnis vorliegen (digitaler Summenwert DSW). Dies wird durch die Auswahl von 4 Trennbits 000 001 010 und 100 zwischen den 14 Bit-Codes erreicht. Zudem wird dadurch auch die d/k-Bedingung, also jeweils 2 bis 10 Nullen zwischen den 1 gewährleistet.
Differentialwandlergetriebe:
Ein Differentialwandlergetriebe besteht aus einem Planetengetriebe und einem Wandler. Angetrieben wird das Hohlrad des Planetengetriebes. Der Planetenträger treibt das Pumpenrad an. Das Sonnenrad ist mit der Abtriebswelle verbunden. Zudem ist auch das Turbinenrad über einen Freilauf mit der Abtriebswelle verbunden, dessen Drehmoment sich über den Freilauf auf die Abtriebswelle überträgt.Steigt die Drehzahl des Sonnenrades und damit der Abtriebswelle, so löst sich der Freilauf. Das feststehende Leitrad bewirkt durch die Umlenkung des Ölstromes ein zusätzliches Drehmoment, welches sich als Reaktionsdrehmoment auf das Turbinenrad überträgt. Dieses Drehmoment nimmt mit zunehmender Drehzahl des Turbinenrades ab, da auch die Umlenkung des Ölstromes am Leitrad geringer wird. Im Stillstand wird das Hohlrad ein Bremsband angebremst.
Dioden und Transistoren:
Als Halbleitermaterialien werden Elemente aus der 4. Hauptgruppe des Periodensystemes, wie Kohlenstoff, und besonders Silizium und Germanium verwendet. Diese haben 4 Außenelektronen, die frei beweglich sind und dadurch den elektrischen Strom leiten können. Die Leitfähigkeit kann durch Dotieren mit Elementen aus der 5-Hauptgruppe, also Arsen, Antimon und Phosphor, also Elementen die 5 Außenelektronen haben oder durch dotieren mit Elementen aus der dritten Hauptgruppe, also Bor, Indium und Aluminium, also Elementen die 3 Außenelektronen haben, bedeutend erhöht werden. Eine Diode besteht aus einem n-leitenden Halbleiter bei denen die Elektronen den Strom leiten also z.B Silizium oder Germanium, welches durch Elemente mit 5 Außenelektronen, wie Arsen, Antimon oder Phosphor dotiert ist und einen p-leitenden Halbleiter bei denen die Löcher den Strom leiten, also ebenfalls Silizium oder Germanium, welches durch Elemente mit 3 Außenelektronen wie Bor, Indium oder Aluminium dotiert ist. Eine bipolare Diode besteht aus einer n-leitenden Schicht und aus einer p-leitenden Schicht. Wird eine Diode in Sperrichtung betrieben, werden durch die angelegte, äußere Spannung die Elektronen in der n-leitenden Schicht und die Löcher in der p-leitdenden Schicht von der Grenzfläche weg bewegt. Die Grenzfläche verarmt dadurch an den Ladungsträgern und leitet daher keinen Strom mehr. Wird die Diode dagegen in Durchlaßrichtung betrieben, werden die Elektronen in der n-leitenden Schicht und die Löcher in der p-leitenden Schicht zur Grenzfläche hin bewegt und die Grenzschicht wird dadurch mit Ladungsträgern überflutet. Die Diode leitet in Durchlaßrichtung den Strom. Dabei beträgt die Durchlaßspannung bei Siliziumdioden 0.7 Volt und bei Germaniumdioden 0,2 Volt. Ein bipolarer Transistor besteht aus Emitter, Basis und Kollektor. Bei einem n p n-Typ sind Emitter und Kollektor n-leitend und die basis p-leitend. Bei einem p n p-Typ sind Emitter und Kollektor p-leitend und die Basis n-leitend. Die Basis ist bei beiden Typen viel dünner ausgeführt als Emitter und Kollektor Wird nun an die Basis eine geringe Spannung angelegt, die über der Durchlaßspannung der Basis-Emitter-Strecke liegt (bei Siliziumtranistoren 0,7 Volt und bei Germniumtransistoren 02. Volt), so fließt vom Emitter zur Basis ein geringer Strom, der auch durch einen Vorwiderstand zu begrenzen ist. Gleichzeittig werden die Elektronen vom Kollektor angezogen und die Basis.Kollektorschicht wird durch die Elektronen überflutet. Der Transistor wird leitfähig und durch einen geringen Strom von Emitter zur Basis kan ein großer Strom zwischen Emitter und Kollektor gesteuert werden.
Drehstromkommutatormaschine:
Eine Drehstromkommutatormaschine läßt sich sowohl asynchron, synchron und auch übersynchron betreiben. heute gibt es nur noch -wenn überhaupt- ganz vereinzelt Drehstromnebenschlußkommutatormaschinen. Eine läufergespeiste Drehstromkommutatornebenschlußmaschine besteht aus einem Ständer mit einer dreiphasigen Wicklung für Drehstrom in Sternschaltung und einen Läufer mit einer Drehstromwicklung in Sternschaltung, deren Enden auf drei Schleifringe geführt werden und einer zusätzlichen Gleichstromwicklung, deren Enden mit einem Kommutator mit verstellbaren Bürsten verbunden sind. Der Kommutator sorgt dafür, daß die an den Bürsten abgegriffene Spannung die gleiche Frequenz wie die Spannung in der Ständerwicklung hat. Die Enden der Ständerwicklung werden ebenfalls zum Kommutator geführt. Die Drehstromwicklung des Läufers wird über die Schleifringe mit dem Netz verbunden. Um den Läufer herum ensteht ein Drehfeld, welches in der Ständerwicklung eine Spannung induziert, die einen Stromfluß und damit ebenfalls ein Magnetfeld hervorruft. Der Läufer beginnt sich entgegengesetzt der Drehrichtung seines eigenen Drehfeldes zu drehen, da sich dessen Drehfeld vom Ständerdrehfeld abstößt. Gleichzeitig wird auch in der Gleichstromwicklung, die über den Kommutator mit der Ständerwicklung verbunden ist, eine Spannung induziert. Durch Verstellung der Bürsten kann damit die Höhe der Spannung am Kommutator und da die Gleichstromwicklung über den Kommutator mit der Drehstromwicklung im Ständer verbunden ist auch der Stromfluß durch dei Ständerwicklung und somit die Drehzahl eingestellt werden.
Druckspüler:
Ein Druckspüler besteht aus einem Kolben, der ein Ventil betätigt, dem Gegendruckzylinder mit dem Entlastungsventil, dem Entlastungskanal und dem Überströmkanal. Wird das Enlastungsventil betätigt, so wird der Gegendruckzylinder über den Entlastungskanal in das Spülrohr entleert. Der Kolben wird durch den Wasserdruck angehoben und das Ventil öffnet sich. Die Spülung beginnt damit. Nun strömt durch den Überströmkanal Wasser in die Gegendruckkammer, die dadurch gefüllt wird. Da der Kolben auf der Gegendruckseite eine größere Fläche hat, jedoch der Druck auf beiden Seiten des Kolben gleich ist, wirkt dadurch auf der Gegendruckseite das Kolbens nach der Formel F= P*A eine größere Kraft. Dadurch schließt das Ventil wieder und die Spülung wird damit wieder beendet. Wenn ein Druckspüler nicht funktioniert, ist meist der Überströmkanal verstopft.
Elektronenmikroskop:
In einem Transmissionselektronenmikroskop nutzt man statt eines Lichtstrahles einen Elektronenstrahl wie in einer Fernsehbildröhre, der nicht durch Glaslinsen, sondern elektromagnetisch durch Spulen oder elektrostatisch zwischen zwei Platten abgelenkt wird. Da die Materiewellen des Elektronenstrahles viel kurzwelliger als die Lichtwellen des Lichtstrahles sind, erzielt man mit einem Elektronenmikroskop aus eine viel größere Vergrößerung als mit dem Lichtmikroskop. Denn die Vergrößerung eines Lichtmikroskopes reicht nur bis zur Wellenlänge des verwendeten Lichtes. Beim Rasterelektronenmikroskop trifft ein dünner Elektronenstrahl auf das zu untersuchende Objekt und emittiert Elektronen, die einen einem Sekundärelektronenvervielfacher (Szintillator) verstärkt werden. Damit können auch dickere Objekte untersucht werden, was mit dem Transmissionselektronenmikroskop nicht möglich ist. Bei beiden Arten wird das Bild auf einem Bildschirm sichtbar gemacht.
Farbmischung:
Bei der additiven Farbmischung sind die Grundfarben Rot und Grün und Blau. Daraus entstehen durch Überlagerung wie in einer Fernsehbildröhre aus Grün und Rot Gelb, aus Blau und Grün Zyan und aus Rot und Blau Magenta. Das sind dann die Grundfarben bei der subtraktiven Farbmischung, wie sie beim Vierfarbendruck Verwendung findet. Aus Gelb und Magenta entsteht Rot, da Gelb und der Blauanteil vom Magenta sich aufheben. Aus Magenta und Zyan entsteht Blau, da sich der Grünanteil vom Zyan und der Rotanteil vom Magenta aufheben. Aus Gelb und Zyan entsteht Grün, da Gelb den Blauanteil vom Zyan aufhebt. Da bei der additiven Farbmischung die Farben überlagert werden, werden sie heller. Bei der subtraktiven Farbmischung dagegen dunkler.
Feldeffekttransistor:
Bei einem Feldeffekttransistor wird der Strom zwischen Source und Drain über das Gatefeld gesteuert, da durch das Anlegen der Gatespannung an das Gate durch das Gatefeld Ladungsträger in den Bereich zwischen Source und Drain gezogen werden. Durch die Oxidschicht kann kein Strom hindurchfließen. Einen Feldeffekttransistor kann man vielleicht vergleichen mit einer Straße auf der während eines Straßenfestes eine Bühne steht. Treten auf dieser Bühne Künstler auf, so bleiben davor die Zuschauer stehen und behindern damit die übrigen Passanten auf dieser Straße. Ist die Bühne leer, so bleibt davor niemand stehen und die Passanten können vorbeilaufen... Ein Feldeffekttransistor wird durch die Gatespannung und damit leistungslos gesteuert.
Fischer-Tropsch-Synthese:
Bei der Niederdrucksynthese reagieren bei einer Temperatur von 180°C bis 200°C unter Normaldruck Kohlenmonoxid und Wasserstoff in Gegenwart von Cobalt- oder Nickelkatalysatoren nach der Formel: CO + 2H2 = -CH2- + H2O, wobei Kohlenwasserstoffe und Wasserdampf entstehen. Bei der Mitteldrucksynthese reagieren bei einer Temperatur von 230°C bis 250°C und unter einem Druck von 10 Bar Kohlenmonoxid und Wasserstoff in Gegenwart von Eisenkatalysatoren nach der Formel: 2 CO + H2 = -CH2- + CO2, wobei Kohlenwasserstoffe und Kohlendioxid entstehen. Die entstehenden Kohlenwasserstoffe werden danach durch fraktionierende Destillation getrennt.
Flettner-Rotor:
Durch Drehung des Zylinders im Wind entsteht auf der Vorderseite ein Unterdruck und dadurch ähnlich wie bei einer Flugzeugtragfläche ein Vortrieb.
Galvanik:
Bei der Galvanik fließt ein Gleichstrom mit einer Spannung von wenigen Volt durch ein elektrolytisches Bad. Die Anode (Pluspol) besteht aus einem Metall wie Nickel, Kupfer oder Silber. Dieses Metall gibt ein Elektron ab und wird dadurch zu einem Ion, welches in die Lösung übergeht. Dieses Ion wird von der Kathode (Minuspol, als das zu beschichtende Werkstück) angezogen und lagert sich auf dieser als Schicht dann ab, wobei es wieder ein Elektron aufnimmt.
1.Kathodische Entfettung mit Natronlauge Na(OH) oder Kalilauge K(OH).
2.Dekapieren, Entfernung des Entfettungsmittels mit Schwefelsäure (H2SO4).
3.Abscheidung von Nickel mit Nickelsulfamat als Elektrolyt. Nickelsulfamat besteht aus
Nickel und Amidosulfonsäure 2H2NSO3H, die man aus Schwefelsäure (H2SO4) und
Harnstoff OC(NH2)2 erhält. Tenside dienen zur Aktivierung der Nickelschicht und
verringern die Oberflächenspannung.
4.Abscheidung von Silber mit Kaliumzyanid KCN als Elektrolyt.Tenside dienen auch hier zur
Aktivierung der Silberschicht und verringern die Oberflächenspannung.
5.Die Abscheidung von Kupfer erfolgt mit Kupfersulfat Cu(SO4) als Elektrolyt.
Gezeiten:
Mond und Erde bewegen sich um einen gemeinsamen Schwerpunkt, der 4680 Kilometer vom Erdmittelpunkt entfernt ist. Daher entsteht nicht nur ein Flutberg durch die Anziehungskraft des Mondes auf der dem Mond zugewandten Seite, sondern es entsteht durch die Fliehkraft auch ein Flutberg auf der vom Mond abgewandten Seite.
Halbleiter:
In Leitern wie den Metallen sind die Elektronen frei beweglich und können zwischen den einzelnen Atomen hin- und herwandern. In Nichtleitern wie Glas, Porzellan und Kunststoffen umkreisen die Elektronen nur ein Atom, also sie können nicht zwischen den einzelnen Atomen umherwandern, sie haben keine „Reisefreiheit“ zwischen den einzelnen Atomen. Halbleiter sind die Elemente aus der 4.Hauptgruppe des Periodensystemes wie Silizium, Germanium und Kohlenstoff. In Halbleitern sind nur die 4 Elektronen auf der äußeren Schale frei beweglich. Die Leitfähigkeit läßt sich durch Erwärmung oder durch Einbringen von Elementen mit 3 Außenelektronen wie Bor, Indium oder Aluminium (p-Leiter) oder Elementen mit 5 Außenelektronen wie Phosphor, Arsen oder Antimon (n-Leiter) gezielt verändern (Dotierung).Zur Herstellung werden Wafer aus Silizium verwendet. Auf einem Wafer mit 300 mm Durchmesser passen bis zu 200 einzelne Schaltkreise. Auf diesem Wafer wird eine dünne Schicht Photolack aus Polymetacrylsäuremethylester oder Phenolharz (Novolake) aufgebracht. Der Photolack wird nach dem umgekehrten Prinzip eines Diaprojektors von einem Dia mit der Schaltung (Photomaske) durch UV-Strahlung mit einer Wellenlänge von 275 nm belichtet. Dadurch wird ein Katalysator aktiviert und der Photolack erhärtet durch Polymerisation. Unter dem Photolack kann auch auch noch eine Hartmaske aus Siliziumnitrid (SiN) oder Siliziumdioxid (SiO2) vorhanden sein. Der unbelichtete Photolack läßt sich durch Lösungsmittel wieder entfernen, so das dort das Silizium frei liegt. Danach werden Strukturen, also die freiliegenden Stellen mit Hilfe eines Plasma aus Schwefelhexaflourid (SF6) oder Tetraflourmethan (CF4) geätzt. Im Plasma entstehen aus dem Tetraflourmethan die Radikale CF3 und F die die Ätzung der Strukturen bewirken. Danach werden die jeweiligen Dotierelemente in den Kanal gebracht (Dotierung). Nun wird der Photolack durch ein Sauerstoffplasma entfernt und die Asche in der Naßchemie abgespült. Anschließend wird wieder Photolack aufgetragen und belichtet und nun werden Source und Drain mit den umgekehrten Dotierelementen dotiert. Der Photolack wird wieder mit einem Sauerstoffplasma entfernt und die Asche in der Naßchemie heruntergespült. Danach wird der Wafer auf 800°C erhitzt, um die Dotierelemente in das Kristallgitter einzufügen. Anschließend wird eine Schicht aus Siliziumdioxid (SiO2) und danach Silizium aufgetragen, welches nach erneuter Belackung und Belichtung mit einem Plasma aus Tetraflourmethan (CF4) geätzt wird. Der Photolack wird wieder mit einem Sauerstoffplasma und die entstandenene Asche in der Naßchemie entfernt. So entstehen die Transistoren. Nach dem erneuten Abscheiden einer Deckschicht aus Siliziumdioxid (SiO2), werden nun nach erneutem Belacken und Belichten die Gräben auch wieder mit einem Plasma aus Tetraflourmethan (CF4) in die Deckschicht geätzt. Nach der Entfernung des Photolackes mit einem Sauerstoffplasma und der Asche in der Naßchemie wird in diesen Gräben (Tranches) Kupfer abgeschieden, welches nun die einzelnen Transistoren miteinander verbindet. Somit entstehen aus den einzelnen Transistoren die logischen Verknüpfungen wie UND, ODER, NICHT, NAND, NOR, Diese Verknüpfungen ergeben dann einen fertigen Schaltkreis.
Holografie:
Laserstrahlen bestehen aus kohärenten Licht. Bei der Holografie trift ein Laser auf ein Objekt. Die Lichtwellen des Lasers werden dadurch am Objekt gebeugt oder reflektiert. Die gebeugten oder reflektierten Lichtwellen des Lasers überlagern sich dabei mit der Ursprungswelle, wodurch Interferenzen entstehen. Das aufgezeichnete Interferenzbild ist dann das Hologramm.
Ionenaustauscher:
Es gibt verschiedene Arten von Ionenaustauschern. Ein Ionenaustauscher besteht aus einem Grundgerät aus Polystyrol oder Phenolharz. Dazu enthält ein Kationenaustauscher Sulfogruppen (R-SO3) und ein Anionenaustauscher quartiäre Aminogruppen (R-N (CH3)3). Bei der Wasserenthärtung bindet der Kationenaustauscher mit seinen Sulfogruppen die Calcium- und Magnesiumionen und gibt dafür Natriumionen ab. Bei der Regenerierung mit Kochsalzlösung bindet der Kationenaustauscher die Natriumionen und gibt dafür Calzium- und Magnesiumionen ab. Die Bindungsenergie hängt man Radius der Ionen ab. Da beim Kationenaustauscher die Bindungsenergie von Calzium- oder Magnesiumionen viel größer ist, als die von Natriumionen muss die Konzentration der Kochsalzlösung bei der Regenerierung viel höher sein als die Konzentration der Calzium- oder Magnesiumlösung. Bei der Entsalzung werden aus der Kochsalzlösung in der 1.Stufe an einem Kationenaustauscher zuerst die Natriumionen gebunden. Dafür gibt der Kationenaustauscher Wasserstoffionen ab, aus denen dann mit den Chlorionen aus der Kochsalzlösung Salzsäure entsteht. Bei der Regenerierung mit Salzsäure nimmt der Kationenaustauscher die Wasserstoffionen aus der Salzsäure auf auf und gibt dafür Natriumionen ab, so dass daraus mit den Chlorionen wieder Kochsalzlösung entsteht. In der 2.Stufe nimmt ein Anionenaustauscher aus der Salzsäure die Chlorionen auf und gibt die OH-Ionen ab, so dass aus den Wasserstoffionen der Salzsäure und den OH-Ionen reines Wasser entsteht. Bei der Regenerierung mit Natronlauge nimmt der Anionenaustauscher die OH-Ionen auf und gibt dafür die Natriumionen ab, so dass aus diesen dann mit den Chlorionen wieder Kochsalzlösung entsteht.
JPEG:
1. Bildpixel werden in Karos von 8 mal 8 Bit zusammengefasst,
2. Mittelwerte der einzelnen Karos werden nach der Formel:
(2n+1)*3,14*m/16 (entspricht der Kreisfrequenz) gebildet,
n=Amplitudenhöhe
Klystron:
Ein Klystron besteht aus einer Hochvakuum-Röhre mit einer durch einen Glühdraht beheizten Kathode zur Erzeugung des Elektronenstrahles, dem Kollektor, auf dem der von der beheizten Kathode ausgesendete Elektronenstrahl auftrifft und meist mehreren Hohlraumresonatoren. Am Besten eignet sich zur Erklärung ein Klystron mit zwei Hohlraumresonatoren. Im Resonator an der Kathode wird die zu verstärkende Hochfrequenzspannung eingekoppelt und am Resonator vor dem Kollektor die verstärkte Hochfrequenzspannung ausgekoppelt. Dadurch wird der von der Kathode zum Kollektor beschleunige Elektronenstrahl moduliert, also im Takt der zu verstärkenden Hochfrequenzspannung beschleunigt und abgebremst. Dadurch ändert sich periodisch die Dichte des Elektronenstrahles. Die verstärkte Hochfrequenz kann am Resonator vor dem Kollektor ausgekoppelt werden.
Kopierer:
Eine Trommel, die mit einer lichtempfindlichen Schicht versehen ist, wird auf eine Spannung von 5 bis 7 KV aufgeladen. Danach wird. Die Vorlage wird belichtet und dann auf der Trommel abgebildet. Dadurch werden die belichteten Stellen der Trommel entladen, während die Ladung auf den unbelichteten Stellen erhalten bleibt. Anschließend werden die Tonerpartikel durch die elektrostatische Anziehung angezogen und bleiben auf den aufgeladenen, also den unbelichteten Stellen haften. Durch eine weitere, hinter dem Papier auf 15 KV aufgeladene Trommel wird nun der Toner von der Phototrommel auf das Papier übertragen.
Kreiselkompass:
Einen Kreiselkompass kann man mit einem Foucaultschen Pendel vergleichen. Das behält seine Schwingungsebene bei. Da sich die Erde in einer Stunde um 15° von West nach Ost weiter bewegt verschiebt sich die Schwingungsebene um den Betrag von 15° von Ost nach West. Diese 15°(je Stunde oder 0,25°je Minute) muß man dann vom gemessenen Winkel auf der Windrose abziehen und damit erhält man die Nord-Süd-Richtung. Der Kreisel darf aber nicht in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet sein und zudem ist Summe der von der geographischen Breite (cos φ) abhängigen Geschwindigkeit an der Erdoberfläche und der, mit welcher der Kreisel bewegt wird, zu berücksichtigen, also bewegt man den Kreisel mit der Rotationsgeschwindigkeit der Erde am Äquator mit ca. 1660 km in Nord oder Südrichtung, also entlang des Meridians entsteht
dadurch noch zusätzlich eine Abweichung von 45°, die zu berücksichtigen ist.
Laserdioden:
Laserdioden bestehen aus Galliumarsenid. Am p-n-Übergang entstehen durch die Rekombination von Elektronen und Löchern elektromagnetische Wellen in Form von sichtbaren Licht oder anderer Strahlung. Die beiden gegenüberstehenden Endflächen der Bauteile sind halbdurchlässig verspiegelt und wirken dadurch wie ein Resonator, in dem sich eine stehende Lichtwelle ausbildet. Dieser verstärkt das Licht einer bestimmten Wellenlänge und Energie, während die anderen Wellenlängen den Laser verlassen. In Lichtwellenleitern können durch Laserimpulse in verschiedenen Farben (Frequenzen) höhere Datenübertragungsraten erreicht werden.
Leuchtdioden und Laserdioden
Bei 3/5-Verbindungs-Halbleitern wie z. B. Galliumarsenid beträgt der Bandabstand zwischen dem Valenzband, also dem Band mit der höchsten Elektronendichte am absoluten Nullpunkt und dem Leitfähigkeitsband z. B. 3 Elektronenvolt, also die kinetische Energie die ein Elektron bei einer Spannung 3 Volt erhält. Gelangt nun am p-n-Übergang ein Elektron von p nach n vom Valenzband zum Leitfähigkeitsband und springt danach wieder zurück, wobei ein Lichtquant (Photon) freigesetzt wird. UV-Leuchtdioden können auch mit einer Lumineszenzschicht versehen sein, die wie in einer Leuchtstoffröhre die UV-Strahlung in sichtbares Licht umwandelt. Bei der Laserdiode befindet sich der p-n Übergang in einem Resonator aus einem Spiegel und einem halbdurchlässigen Spiegel. In diesem Resonator bildet sich eine stehende Welle aus und der Laser verlässt den Resonator durch den halbdurchlässigen Spiegel. Allerdings kann es durch den Austritt aus dem Material durch die Berechnung zu einer geringfügigen Streuung kommen.
Leuchtstofflampe:
Eine Parallelschaltung aus einer Leuchtstofflampe und einem Glimmzünder wird in Reihe mit einer Drosselspule geschaltet. Beim Einschalten zündet der Glimmzünder. Der Bimetall erwärmt sich und schließt dadurch die Parallelschaltung aus Leuchtstofflampe und Glimmzünder kurz. Die Netzspannung fällt dabei an der Drosselspule ab. Beim Abkühlen öffnet sich wieder der Bimetall im Glimmzünder. Dadurch entsteht an der Drosselspule eine sehr hohe Selbstinduktionsspannung welche die Leuchtstofflampe zündet. Die Brennspannung der Leuchtstofflampe liegt dann unter der Zündspannung des Glimmzünders. Dabei wird der Strom durch die Drosselspule begrenzt. Bei defekten Leuchtstofflampen liegt die Zündspannung der Leuchtstofflampe über der Zündspannung des Glimmzünders und daher versuchen diese immer wieder zu zünden und flackern daher. Die Quecksilberdampffüllung der Leuchtstofflampe erzeugt eine intensive UV-Strahlung, die durch einen auf der Innenseite der Leuchtstofflampe angebrachten Farbstoff in sichtbares Licht umgewandelt wird.
Lindeverfahren:
Luft wird komprimiert, wobei sie sich stark erhitzt und danach abgekühlt. Die abgekühlte, unter hohem Druck stehende Luft wird mit verflüssigter Luft weiter abgekühlt und danach entspannt, also drucklos gemacht, wobei sie sich weiter abgekühlt. Danach wird das Gasgemisch durch Destillation getrennt.
Magnetron:
Ein Magnetron besteht aus einem in einem Hochvakuum befindlichen Kupferzylinder mit Kühlrippen an der Außenseite und Nuten an der Innenseite, den Hohlraumresonatoren. In der Mitte befindet sich eine Glühkathode, der Kupferblock ist die Anode. Zudem befindet sich der Kupferzylinder ein einem meist durch einen Dauermagneten erzeugten axialen Magnetfeld. Wird nun an die Glühkathode eine Hochspannung angelegt, treten die Elektronen aus der Glühkathode heraus und werden durch das axiale Magnetfeld auf Kreisbahnen spiralförmig zur Kupferanode beschleunigt. Durch die Hohlraumresonatoren an der Innenseite des Kupferblockes besitzt die Bahn der Elektronen auf dem Wag von der Glühkathode zur Anode eine schnell umlaufende Speichenform sehr hoher Frequenz, die abgegriffen werden kann.
Marx-Generator
In einem Marx-Generator wirden mehrere Kondensatoren parallel aufgeladen und in Reihe entladen, dadurch erhöht sich die Spannung...
denn:
Parallelschaltung beim Aufladen:
In der Parallelschaltung addieren sich die Kapazitäten der Kondensatoren und damit die Ladeströme...
die Spannung ist U = Q/C1+C2 usw.
Reihenschaltung beim Entladen:
Die Spannung ist dann U = Q/C1/1 * C2/1 usw. also wir haben in der Reihenschaltung die Kehrwerte der Kapazitäten der einzelnen Kondensatoren...
Dennn einer Reihenschaltung addieren sich die Kehrwerte der Kapazitäten der Kondensatoren und damit die Spannung...
und das ergibt dann:
U = Q * C1 * C2 / 1 * 1
also
U = Q * C1 * C2 usw.
Also eine recht hohe Spannung...
Man devidiert die Ladung Q beim Aufladen mit der Summe der Kapazitäten und beim Entladen mit der Summe der Kehrwerte der einzelnen Kapazitäten der einzelnen Kondensatoren...
Methanolsynthese:
Bei der Methanolsynthese wird Kohlenmonoxid bei einer Temperatur von 350°C und unter einem Druck von 250 Bar in Gegenwart eines Chromoxid- oder Zinkoxid- oder Nickelkatalysators mit Wasserstoff hydriert.
CO + 2H2 ergibt CH3(OH).
MP3:
Hohe Töne wie z.B. Vogelgezwitscher erfordern viel Speicherplatz. Tiefe Töne wie z.B. ein Rasenmäher erfordern wenig Speicherplatz. Tritt nun während eines hohen Tones gleichzeitig ein ein tiefer Ton auf, so wird durch den Maskierungseffekt der hohe Ton durch den tiefen Ton überdeckt, so daß man dann nur noch den tiefen Ton hört. Also wenn der Nachbar den Rasenmäher einschaltet, hört man die Vögel nicht mehr. Daher wird während eines tiefen Tones ein gleichzeitig hoher Ton unterdrückt. Dadurch läßt sich viel Speicherplatz einsparen.
Nabenschaltung:
Eine Nabenschaltung besteht aus einem Planetengetriebe bei dem das Hohlrad und der Planetenträger jeweils mit einem eigenen Freilauf mit der Nabe verbunden sind. Das Sonnenrad ist fest mit der Achse verbunden. Im 3.Gang wird der Planetenträger angetrieben und da das Hohlrad eine höhere Drehzahl als der Planetenträger hat, ist das Hohlrad über den Freilauf mit der Nabe verbunden. Im 2.Gang wird das Hohlrad direkt angetrieben und da das Hohlrad hier auch eine höhere Drehzahl als der Planetenträger hat, ist hier ebenfalls das Hohlrad über den Freilauf mit der Nabe verbunden. Im 1.Gang wird das Hohlrad mit dem Freilauf herausgezogen, so daß der Freilauf des Hohlrades nicht mehr mit der Nabe verbunden ist. Dadurch treibt das Hohlrad den Planetenträger an, der nun über seinen Freilauf die Nabe antreibt.
Oxosynthese:
Bei der Oxosynthese erhält man aus Alkenen, Kohlenmonoxid (CO) und Wasserstoff (H2) mit Hilfe von Cobaltkatalysatoren bei einer Temperatur von 200°C und einem Druck von 150 bis 300 Bar, Aldehyde, die weiter zu Alkoholen hydriert werden können.
Raffinerie:
Bei der fraktionierenden Destillation werden die Kohlenwasserstoffe auf Grund ihrer unterschiedlichen Siedepunkte durch Erwärmung auf ca. 380 °C (Benzin,Kerosin,Diesel) in der atmosphärischen Destillation bzw. bei 450 °C im Vakuum (Gasöl,Schmieröle,Bitumen) voneinander getrennt. Im Vakuum sind die Siedepunkte der einzelnen Fraktionen niedriger. Beim thermischen Kracken werden die langen Kohlenwasserstoffketten durch Erwärmung auf 490 °C in Kohlenwasserstoffe mit kürzeren Ketten und ungesättigte Kohlenwasserstoffe (z.B im Visbreaker) umgewandelt. Beim katalytischen Kracken (FCC-Cracken) werden ebenfalls Kohlenwasserstoffe bei einer Temperatur von 550 °C mit Hilfe eines Katalysators aus Aluminiumoxid Al2O3 in kurzkettige Kohlenwasserstoffe umgewandelt. Danach werden die beim Kracken entstandenen Kohlenwasserstoffe und die Benzin-, Diesel- und Kerosinfraktionen bei einer Temperatur von 300 °C und unter einem Druck von 40 bis 200 Bar mit Hilfe eines Cobalt-,Molybdän-,Wolfram- oder Nickelkatalysators hydriert. Dabei entstehen aus den vorher beim Kracken entstandenen ungesättigten Kohlenwasserstoffen gesättigte Kohlenwasserstoffe, die nicht verharzen. Der Schwefel wandelt sich nach der Formel S+H2 zu Schwefelwasserstoff H2S und der Stickstoff nach der Formel N2+3H2=2NH3 zu Ammoniak um, die danach leicht aus den einzelnen Fraktionen entfernt werden können. Das Benzin wird im Platformer nach der Hydrierung bei einer Temperatur von 450 °C und unter einem Druck von 50 Bar mit Hilfe eines Platinkatalysators in verzweigte Kohlenwasserstoffe wie z.B in Isooktan umgewandelt um die Klopffestigkeit zu erhöhen... Aus Hexan C6H14 entsteht z.B. nach der Formel C6H14=C6H6+4H2 Benzol und der für die Hydrierung benötigte Wasserstoff. Aus SO2 und den durch die Hydrierung der einzelnen Fraktionen entstandenen Schwefelwasserstoffes erhalt Schwefel und Wasserdampf man nach der Formel SO2 + 2 H2S ergibt 2 S und 2 H2O.
Rückstrom:
Um die Trennschärfe einer Destillationskolonne zu erhöhen, wird ein Teil des Leichtsieders unterhalb wieder in die Kolonne in den Gasstrom zurück geführt. Dadurch verdampft der Leichtsieder im Gasstrom der Destillationskolonne und entzieht den Gasstrom Wärmeenergie, wodurch der Schwersieder unterhalb zwischen den einzelnen Glockenböden kondensiert. Dadurch wird die Trennschärfe der Destillationskolonne erhöht.
Schichtdickenmessung:
Bei der Schichtdickenmessung wird ein Laserstrahl zuerst auf der Oberfläche der Schicht und danach durch die unterschiedliche Lichtgeschwindigkeit an der Grenzfläche zwischen Schicht und Trägermedium reflektiert. Dadurch kommt es ähnlich wie bei einem Ölfilm auf dem Wasser zu Interferenzen, die von der Dicke der Schicht abhängig sind.
Sichtweite:
Die Sichtweite s errechnet sich nach der Formel: Wurzel gezogen aus (r+h)^2-r^2 oder vereinfacht Wurzel gezogen aus 2r+h
r = Erdradius 6400 km
h = Höhe
s=Sichtweite
Solvay-Verfahren:
1.Kalk wird gebrannt:
CaCO3 ergibt CaO + CO2
2.Kohlendioxid und Ammoniak werden in eine konzentrierte Kochsalzlösung gegeben. Dabei entsteht Natriumhydrogencarbonat aus, welches von der ebenfalls entstehenden Ammoniumchloridlösung getrennt wird.:
NaCl + CO2 + NH3 ergibt NaHCO3 + NH4Cl
CO2 + H2O ergibt H2CO3
H2CO3 + NH3 ergibt NH4HCO3
NH4HCO3 + NaCl ergibt NaHCO3
3.Das Natriumhydrogencarbonat wird auf ca 200°C erhitzt, wobei es in Soda, Kohlendioxid und Wasser zerfällt:
NaHCO3 ergibt NaCO3 + CO2 + H2O
4.Mit Hilfe des gebrannten Kalkes wird das Ammoniak wieder gewonnen, wobei als Nebenprodukte Kalziumchlorid und Wasser entstehen:
2 NH4Cl + CaO ergibt 2 NH3 + CaCl2 + H2O
Verdichtung:
Bei der Verdichtung im Dieselmotor oder im Kompressor verhält sich der Druck nach der Formel:
(V1/V2) ^1,4
und die Temperatur nach der Formel:
V1/V2)^0,4*t (t in °K bei 20°C = 293°K)
V1/V2 = Verdichtungsverhältnis
1,4 = Konstante Kappa = Verhältnis der spezifischen Wärme von Luft unter Druck und drucklos.
0,4 = Kappa-1
Bei der Entspannung ist es genu umgekehrt, denn da verhält sich der Druck nach der Formel:
(V1/V2) ^-1,4
und die Temperatur nach der Formel:
(V1/V2)^-0,4*t (t in °K bei 20°C = 293°K)
V1/V2 = Verdichtungsverhältnis
1,4 = Konstante Kappa = Verhältnis der spezifischen Wärme von Luft unter Druck und drucklos.
0,4 = Kappa-1
Bei der adiabatischen Erwärmung wird einem Gas oder Gasgemisch Energie durch Druckzunahme (Verdichtung) zugeführt, so daß sich dieses Gas oder Gasgemisch erwärmt.
Druck: p=1(V1/V2) hoch 1,4
(V1/V2) hoch 1,4 ist der Multiplikator für den Druck. 1,4 ist das Verhältnis der spezifischen Wärme von Luft unter Druckzunahme und ohne Druckzunahme, also wenn sich das Gas frei ausdehnen kann.
Temperatur: t=293°K(V1/V2) hoch 0,4 (bei 20°C)
(V1/V2) hoch 0,4 ist der Multiplikator für die Temperatur.
0,4 ist die Differenz der spezifischen Wärme von Luft unter Druckzunahme und ohne Druckzunahme, also wenn sich das Gas frei ausdehnen kann.
Bei der adiabatischen Abkühlung wird einem Gas oder Gasgemisch Energie durch Druckabnahme (Verdichtung) abgeführt, so daß sich dieses Gas oder Gasgemisch abkühlt.
Druck: p=1(V1/V2) hoch -1,4
(V1/V2) hoch -1,4 ist der Multiplikator für den Druck. -1,4 ist das Verhältnis der spezifischen Wärme von Luft unter Druckzunahme und ohne Druckzunahme, also wenn sich das Gas frei ausdehnen kann.
Temperatur: t=293°K(V1/V2) hoch -0,4 (bei 20°C)
(V1/V2) hoch -0,4 ist der Multiplikator für die Temperatur.
-0,4 ist die Differenz der spezifischen Wärme von Luft unter Druckzunahme und ohne Druckzunahme, also wenn sich das Gas frei ausdehnen kann.
Verlöten in SMD:
In der Verlötmaschine wird Lötpaste, die aus Zinn und Kolophonium durch eine Siebdruckform, einem dünnen Blech, welches Aussparungen an den Lötpunkten der Leiterplatte hat, aufgetragen. Danach werden automatisch die Bauelemente auf die Lötpunkte gesetzt, die durch Gurte zugeführt werden. Anschließend wird die Leiterplatte auf 240°C erwärmt, somit die einzelnen Bauelemente verlötet. Oder Epoxidharz bestehend aus Bisphenol und Epichlorhydrin wird im Siebdruck durch die Aussparungen einer Siebdruckform, also einem dünnen Blech, welches Aussparungen an den Stellen hat, wo die einzelnen Bauelemente später auf der Leiterplatte sitzen werden, aufgetragen. Danach werden die einzelnen Bauelemente, die wieder durch Gurte zugeführt werden aufgesetzt und anschließend im Ofen auf 180°C erwärmt damit der Kleber aushärtete. Danach werden sie bei 240°C im Schwall verlötet. De Lötpunkte nehmen dabei ähnlich wie im Flachdruck Zinn auf, während das Zinn auf der ebenfalls aus Epoxidharz bestehenden Leiterplatte abperlt.
Wärmepumpe:
Eine Wärmepumpe besteht aus dem Kompressor, dem Kondensator, einem Drosselventil und dem Verdampfer. In einer Wärmepumpe saugt der Kompressor aus dem Verdampfer den Kältemitteldampf an und verdichtet ihn. Dadurch steigt der Siedepunkt des Kältemittels. Das Kältemittel kondensiert im Kondensator und gibt dabei Wärme ab. Nach der Entspannung in dem Drosselventil sinkt der Siedepunkt des Kältemittels sehr stark ab, so daß es dabei im Verdampfer verdampft und dabei Wärme aufnimmt. Im Kühlschrank nutzt man die Kälte, die beim Verdampfen des Kältemittels im Verdampfer entsteht und bei der Wärmepumpe nutzt man die Wärme, die im Kondensator durch die Kondensation des Kältemittels entsteht.
In einem Absorber wird in einem Kocher Ammoniakwasser erhitzt und dabei das Ammoniak ausgetrieben, welches unter Druck im Kondensator kondensiert. Danach wird es über ein Drosselventil entspannt und im Verdampfer unter niedrigeren Druck verdampft, wobei es seiner Umgebung Wärme entzieht. Das Ammoniak wird dann im Absorber, der ebenfalls gekühlt wird, in Wasser aufgelöst und eine Pumpe befördert das Ammoniakwasser wieder in den Kocher, wo das Ammoniak wieder ausgetrieben wird und von dem das ammoniakarme Wasser über ein Ventil wieder zurück in den Absorber strömt.
Zeitgleichung:
Die Erde benötigt für eine Umdrehung um ihre eigene Achse von West nach Ost 23 Stunden und 56 Minuten. Gleichzeitig bewegt sich die Erde von Ost nach West um die Sonne. Das macht am Tag 4 Minuten aus (die Erde muss 4 Minuten weiter drehen, ehe die Sonne an der gleichen Stelle am Himmel erscheint) und der Tag hat somit 24 Stunden, während ein Stern bereits nach 23 Stunden und 56 Minuten die gleiche Stelle am Himmel erreicht. Das wirkt sich dann wie eine Minisommerzeit aus. Daher werden die Tage nach der Wintersonnenwende zuerst abends länger und nicht morgens.
Erdgeschichte:
Im Karbon (vor etwa 270 bis 340 Mio. Jahren) faltete sich das Variszische Gebirge auf und nördlich davon bildete sich im damaligen tropischen Klima eine feuchte Sumpfsenke mit Farnen und Schachtelhalmen heraus in der sich die heutigen Steinkohlelagerstätten bildeten.
Im Perm (vor etwa 220 bis 270 Mio. Jahren) wurde das Klima arid (trocken), heiß und wüstenähnlich. Das Variszische Gebirge wurde nach und nach abgetragen.
Im Jura, Trias, Kreide (vor etwa 100 bis 220. Mio Jahren) der Zeit in der auch die Dino Saurier lebten, ehe sie vor 60 Mio. Jahren nach einem Meteoriteneinschlag ausstarben, wurde das heute Europa von einem flachen Meer überspült in dem sich durch Ablagerung und Verdunstung die heutigen Salzlagerstätten bildeten. Auch Kalke bildeten sich damals Gleichzeitig traf die Afrikanische Kontinentalplatte auf die Europäische Kontinentalplatte, wobei sich die Alpen herausfalteten.
Im Tertiär (vor etwa 30 bis 100. Mio. Jahren) schob sich die afrikanische Kontinentalplatte weiter auf die Europäische Kontinentalplatte und dabei wurden aus den Resten des Variszischen Gebirges bei einem gleichzeitigen starken Vulkanismus die heutigen Mittelgebirge (wie Erzgebirge, Harz oder der Thüringer Wald usw.) herausgehoben. Nördlich und südlich davon bildeten sich Sumpfsenken heraus, in denen bei den damaligen tropischen Klima aus Mammutbäumen die heutigen Braunkohlenlagerstätten entstanden.
Die heutigen Erdöl- und Erdgaslagerstätten bildeten sich während der Kreidezeit und des Tertiärs im Bereich des Tethysmeer.
Im Quartär, (heute bis vor etwa 30 Mio. Jahren) kam es zur Eiszeit in Europa.
Aluminiumherstellung:
Bauxit wird nach dem Bayer-Verfahren mit Natronlauge Na(OH) aufgeschlossen und das entstehende Aluminiumhydroxid Al(OH)3 wird danach bei 1200°C bis 1300°C im Drehrohrofen gebrannt, wobei Aluminiumoxid Al2O3 entsteht. Dieses wird dann zusammen mit Kryolith, um den Schmelzpunkt zu senken (Eutektikum), elektrolytisch in der Schmelzflußelektrolyse in einer mit Graphit ausgekleideten Wanne, deren Boden die negative Elektrode (Kathode) darstellt, zerlegt, wobei sich das Aluminium auf dem Boden der Wanne abscheidet und der Sauerstoff mit dem Graphit der positiven Elektroden (Anoden) zu Kohlendioxid CO2 Kohlenmonoxid CO reagiert.
Chlorkalielektrolyse:
Durch Stromfluß dissoziert das Kochsalz NaCl in der Kochsalzlösung zu Chlor Cl, welches an der positiven Elektrode (Anode) abgeschieden wird und Natrium Na welches an der negativen Elektrode (Kathode) abgeschieden wird und mit dem Wasser zu Natriumhydroxid Na(OH) und Wasserstoff H reagiert. Ein Diaphragma soll verhindern, daß das an der positiven Elektrode (Anode) abgeschiedene Chlor weder mit dem in der Lauge vorhandenen Natriumhydroxid Na(OH) noch mit dem an der negativen Elektrode (Kathode) entstehenden Wasserstoff H reagiert.
Hochofen:
Ein Hochofen wird mit Eisenerz,Koks und Kalk zur Schlackenbildung von oben über den Gicht beschickt, Von der Seite wird vorgewärmte Luft aus den Winderhitzern eingeblasen. Der Koks reagiert mit den Sauerstoff der Luft zu Kohlendioxid und zwar nach der Formel
C + O2 ergibt CO2.
Dieses Kohlendioxid wird durch den Kohlenstoff des Kokses zu Kohlenmonoxid reduziert und zwar nach der Formel
CO2 + C ergibt 2CO.
Ein Teil des Kohlenmonoxides ist im Gichtgas enthalten, welches zur Vorwärmung der Verbrennungsluft in den Winderhitzern dient.
Der andere Teil des Kohlenmonoxides dient zur Reduktion des Eisenerzes.
3 Fe2O3 + CO ergibt 2 Fe3O4 + CO2
wobei wieder Kohlendioxid entsteht, welches wieder durch den Kohlenstoff des Kokses nach der o.g. Formel zu Kohlenmonoxid reduziert wird.
Fe3O4 + CO ergibt 3 FeO + CO2
Auch hier entsteht wieder Kohlendioxid, welches wieder durch den Kohlenstoff des Kokses nach der o.g. Formel zu Kohlenmonoxid reduziert wird.
3 FeO + 3 CO ergibt 3 Fe + 3 CO2
und auch hier wird das entstehende Kohlendioxid durch den Kohlenstoff des Kokses zu Kohlenmonoxid reduziert.
Im Temperaturbereich von 900 bis 1600 °C findet zusätzlich eine „direkte Reduktion“ mit Kohlenstoff statt.
3 Fe2O3 + C ergibt 2 Fe3O4 + CO
Fe3O4 + C ergibt 3 FeO + CO
CO2 + C ergibt 2 CO
Die Eisenbegleiter Mangan Silizium und Phosphor werden auch mit in den Prozess einbezogen und reduziert. Dabei wird Wärme verbraucht.
MnO + C ergibt Mn + CO
SiO2 + 2 C ergibt Si + 2 CO
P2O5 + 5 C ergibt 2 P + 5 CO
Das bereits reduzierte Eisen nimmt im Bereich der Kohlungszone bei etwa 1100°C bis 1200 °C Kohlenstoff entweder direkt aus dem glühenden Koks oder indirekt aus dem Kohlenmonoxidgas auf, wodurch der Schmelzpunkt von 1600°C auf 1300°C bis 1400°C absinkt und
dadurch das Roheisen im Hochofen flüssig bleibt.
3 Fe + C ergibt Fe3C
3 Fe + 2 CO ergibt Fe3C + CO
Der Kalk reagiert mit den tauben Gestein im Erz zur Schlacke, also er bindet das taube Gestein der Erze, wobei die Schlacke entsteht.
In den Winderhitzern wird durch das Gichtgas die Verbrennungsluft auf 1200°C bis 1300°C vorgewärmt.
Stahlerzeugung:
Die Stahlerzeugung erfolgt dann im Konverter, wo durch das Einbringen von Sauerstoff der Kohlenstoff und die anderen Eisenbegleiter bei 1600°C oxidiert werden oder aus Schrott in im Lichtbogenofen bei 1600°C in Inertgas um den Stickstoff aus der Luft von der Schmelze fernzuhalten.
Herstellung von...
Glasherstellung:
Sand (SiO2), Kalk (CaCO3) sowie Soda (CaCO3) und Pottasche (K2CO3), die als Flussmittel den Schmelzpunkt senken werden bei Temperaturen zwischen 1400°C und 1600°C oder sortiertes Altglas bei Temperaturen zwischen 1200°C und 1400°C eingeschmolzen. Danach wird nach dem Fourcaultverfahren das zähe Glas durch eine Schlitzdüse gezogen oder nach dem Floatverfahren wird die Glasschmelze von einer Seite auf ein Bad aus flüssigem Zinn geleitet und breitet sich durch seine geringere Dichte wie ein Ölfilm auf dem Wasser aus, wodurch es sich von selbst glättet. Hohlkörper wie Flaschen, Gläser usw. werden manuell oder maschinell in mehreren Schritten ausgeblasen.
Schaumglas besteht zu einem Drittel aus recycelten Flachglas, dem Quarzsand (SiO2), Feldspat, Dolomit, Eisenoxide, Mangandioxid (MnO2) und Natriumkarbonat (Na2CO3) zugesetzt werden. Nach der Schmelze wird das Glas in Kegelmühlen gemahlen. Danach werden kleine Mengen an Kohlenstoff zugegeben. In Edelstahlformen erfolgt das Aufschäumen in einem Ofen bei Temperaturen zwischen 900°C bis 1100°C. Durch Verbacken von gebrochenem Schaumglas bei 1000°C erhält man den Schaumglasschotter.
Zementherstellung:
Kalkstein (CaCO3), Ton (Al2O3 und SiO2), Sand (SiO2) und Eisenerz (Fe2O3) werden in einer Vertikalmühle gemahlen und gleichzeitig getrocknet. Danach in Drehrohröfen bei einer Temperatur zwischen 1400°C bis 1450°C zu Zementklinkern gesintert. Diese Klinker werden nach der Abkühlung mit Gips (CaSO4) zu Zement gemahlen.
Zellstoffherstellung:
Sulfatverfahren:
Entrindete Hackholzschnitzel werden bei einer Temperatur von 170°C und einem Druck zwischen 7 bis 10 Bar 3 bis 6 Stunden mit Natriumsulfat (Na2SO4) erhitzt, wobei das Lignin durch nukleophile Etherspaltung der Sulfitionen (SO3) gespalten wird.
Sulfitverfahren:
Entrindete Hackholzschnitzel werden bei einer Temperatur von 170°C und einem Druck zwischen 5 und 7 Bar 7 bis 15 Stunden mit Calciumhydrogensulfit Ca(HSO3)2) oder Magnesiumbisulfit Mg(HSO3)2) erhitzt, wobei die Ligninmoleküle einer Sulfonierung unterworfen werden, und sich dabei verkleinern.
Durch Veresterung der Zellulose mit Essigsäure H3C-COOH entsteht Azetylzellulose und durch Umsetzung mit Natronlauge (Na(OH)) und Schwefelkohlenstoff (CS2) Viskose.
Zuckerherstellung:
Zuckerrübenschnitzel werden mit gelöschten Branntkalk (Kalziumhydroxid (Ca(OH)2)) aus dem Kalkbrennofen gespült. Danach erfolgt das Saturisieren mit CO2 aus dem Kalkbrennofen, wobei der Kalk (CaCO3) zurück verwandelt und ausgefällt wird. Danach erfolgt das Eindicken und Auskristallisieren zu Zucker. Die Schnitzel dienen als Viehfutter.
Kosmische Geschwindigkeiten:
Bei der 1.kosmischen Geschwindigkeit von 7,9 Km/s bewegt sich ein Flugkörper auf einer Kreisbahn um die Erde. Erhöht man die Geschwindigkeit bewegt sich der Flugkörper auf einer elliptischen Bahn um die Erde.
Bei der 2.kosmischen Geschwindigkeit von 11,2 Km/s entfernt sich ein Flugkörper auf einer parabelförmigen Bahn von der Erde und kann den Mond erreichen. und bei der
Bei der 3. kosmischen Geschwindigkeit von 16,2 Km/s entfernt sich ein Flugkörper auf einer Hyperbel von der Sonne...
Die Fluchtgeschwindigkeit von der Sonne beträgt 42,1 Km/s.
Die Bahngeschwindigkeit der Erde um die Sonne beträgt 29,8 Km/s.
Die Differenz beider Geschwindigkeiten beträgt dann 12,3 Km/h.
Die Wurzel von (12,3)^2 + (11,2)^2 ergibt dann den Wert von 16,2 Km/s.
Navigation:
Im Nautischen Jahrbuch ist zu jeder vollen Stunde der Ort, an dem sich Sonne, Mond, Venus, Mars, Jupiter, Saturn und einige Sterne wie Aldebaran oder Arktur im Zenit befinden, eingetragen. Nun nimmt man einen Sextanten und ermittelt damit den Winkel zwischen dem Horizont und der Sonne oder dem Mond bzw. dem Stern oder einem Planeten.
Diesen Winkel subtrahiert man von 90 Grad. Damit erhält man den Winkel zwischen der Sonne oder dem Mond bzw. zwischen dem Stern und einem Planeten und dem Zenit.
Diesen Winkel stellt man auf dem Zirkel ein und sticht damit auf der Seekarten in dem Ort hinein, an dem sich die Sonne oder der Mond bzw. der Stern oder der Planet im Zenit befinden und zieht einen Kreis herum.
Man befindet sich nun irgendwo auf dieser Kreisbahn und muss Dasselbe noch einmal mit einem anderen Stern oder Planeten wiederholen.
Dabei entstehen zwei Schnittpunkte, wovon nur eine von den beiden Schnittpunkte in Frage kommt, da der andere unrealistisch ist. Entweder er ist zu weit Wege oder er befindet sich gar nicht mehr auf der Erde, sondern im Weltraum.
Photosynthese:
1.am Tage
Im Chlorophyll wird am Tage (Hellphase) durch die Sonnenenergie (Licht und Wärme) Wasser aufgespalten.
24 H2O ergeben 24 H+ und 24 OH-
Der Wasserstoff, also die 24 H+ werden über die Elektronentransportketten an die NADP+ zu NADPH2 zugeführt und dort für die Nacht gespeichert.
Die 24 OH- ergeben dann wieder 12 H2O und 6 O2 (so entsteht der Sauerstoff)
Gleichzeitig wird ADP in ATP umgewandelt, dies dient als "Batterie" für die Nacht (Dunkelphase).
2.in der Nacht
In der Nacht (Dunkelphase) werden 6 CO2 mit Hilfe des am Tage im NADSPH2 gespeicherten Wasserstoffes H+ zu Traubenzucker C6H12O6 und 6 H2O umgewandelt. Dabei entsteht wieder das NADP+
und da ATP wieder in ADP umwandelt wird, wird die für diese Reaktion benötigte Energie bereitgestellt.
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